Alarmstimmung in Bayern! Am 5. November 2024 fand in Igling bei Landsberg eine entscheidende Übung der Veterinärämter aus den Landkreisen Landsberg am Lech, Fürstenfeldbruck und Starnberg statt. Gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde ein Szenario zur Bekämpfung der gefürchteten Afrikanischen Schweinepest (ASP) simuliert. Unterstützt von den tatkräftigen Helfern des Maschinenrings Landsberg, wurde ein Elektro-Schutzzaun errichtet, um sich auf einen möglichen Ausbruch vorzubereiten.
Dr. Michael Veith, der Leiter des Veterinäramtes Landsberg am Lech, erklärte die Dringlichkeit dieser Übung: „Die Ausbreitung der ASP in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg hat uns in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.“ Die Übung zielte darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den benachbarten Ämtern zu stärken und die praktischen Abläufe beim Zaunbau zu erlernen, die im Ernstfall sofort umgesetzt werden müssen. Ein Spezialist des LGL wird in den kommenden Monaten weitere Übungen in ganz Bayern durchführen, um die Veterinärbehörden optimal vorzubereiten.
Herausforderungen der ASP-Bekämpfung
„Die Bekämpfung der ASP erfordert einen langen Atem“, betonte Dr. Veith. Anders als bei vielen anderen Tierseuchen findet der Kampf gegen die ASP nicht nur in Ställen, sondern auch in Wäldern und Feldern statt, was die Situation erheblich komplizierter macht. Die schnelle Errichtung des Elektrozauns war ein Erfolg, doch die langfristige Instandhaltung stellt eine große Herausforderung dar. „Es braucht Planung, Ausdauer und Beharrlichkeit“, fügte er hinzu. Dr. Veith unterstrich die Bedeutung der Information der Bürger, um das Verständnis für die notwendigen Maßnahmen zu fördern. Nur durch konsequente Zusammenarbeit aller Beteiligten kann ein möglicher Seuchenausbruch schnell eingedämmt werden.
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