Eltern in Euskirchen, Rhein-Sieg und Bonn sind in Alarmbereitschaft! Der aktuelle Kindergesundheitsatlas der AOK Rheinland/Hamburg zeigt besorgniserregende Zahlen: Nur 47,2 Prozent der befragten Eltern schätzen den Gesundheitszustand ihrer Kinder als „sehr gut“ ein. Damit ist dieser Wert der niedrigste unter den zehn Regionaldirektionen. Die Sorgen der Eltern sind vielfältig – von Adipositas über ADHS bis hin zu psychischen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen. Jeder dritte Elternteil mit einem chronisch erkrankten Kind fühlt sich stark belastet.
Die Umfrage offenbart, dass 43 Prozent der Eltern eine Verschlechterung der Erkrankung befürchten, während 42 Prozent Angst vor dauerhaften Beeinträchtigungen haben. Fast ein Drittel der Eltern hat das Gefühl, nicht ausreichend informiert zu sein, und 16 Prozent machen sich Vorwürfe, möglicherweise Mitschuld an der Erkrankung ihrer Kinder zu tragen. AOK-Regionaldirektor Helmut Schneider fordert mehr Gesundheitskompetenz in den Familien und einen klaren Überblick über Vorsorgeuntersuchungen sowie gesundheitsfördernde Verhaltensweisen.
Die erschreckenden Zahlen zu Adipositas und psychischen Erkrankungen
Besonders alarmierend ist die Situation bei Adipositas: Während lediglich 2 Prozent der Kinder im Kreis Euskirchen, Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis eine offizielle Diagnose haben, zeigt der Body-Mass-Index, dass 7 Prozent betroffen sind. Die Eltern sind in heller Aufregung: 63 Prozent fürchten gesellschaftliche Benachteiligungen für ihre Kinder, während 80 Prozent eine Verschlimmerung der Erkrankung befürchten. Auch psychische Erkrankungen machen den Eltern Sorgen – 8,3 Prozent vermuten, dass ihr Kind betroffen ist. Über 60 Prozent der Eltern mit diagnostizierten Fällen fürchten dauerhafte Beeinträchtigungen.
Die AOK hebt hervor, dass besonders bei ADHS ein hohes Risiko besteht, im Bildungsweg zu scheitern, wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt. Bei den befragten Eltern liegt die Zahl der vermuteten ADHS-Fälle bei 5,1 Prozent, was auf einen hohen Informationsbedarf hinweist. „Gesundheitskompetenz und verständliche Informationen sind entscheidend, damit Familien besser mit den Erkrankungen umgehen können“, betont Schneider. Die Alarmglocken läuten – jetzt ist Handeln gefragt!
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