
Die alarmierende Realität darüber, wie die Welt immer dicker wird, lässt sich in den neuesten Ergebnissen einer umfassenden Studie nicht ignorieren. Laut einer im Fachjournal „The Lancet“ veröffentlichten Untersuchung wird bis 2050 schockierenderweise jeder zweite Erwachsene und ein Drittel der Kinder global übergewichtig oder fettleibig sein. Diese besorgniserregenden Prognosen basieren auf Daten aus 204 Ländern und belegen einen dramatischen Anstieg der Übergewichtszahlen – von 929 Millionen im Jahr 1990 auf bezwingende 2,6 Milliarden im Jahr 2021. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte die Zahl bis 2035 auf etwa 3,8 Milliarden Menschen ansteigen, was dramatische Folgen für die Gesellschaft hätte. Dies fiel auch im Bericht von Yahoo Nachrichten auf, der die weitreichenden Konsequenzen solcher Statistiken erläutert.
Besonders erschütternd ist, dass mehr als die Hälfte der übergewichtigen Erwachsenen in nur acht Ländern lebt: China, Indien, die USA, Brasilien, Russland, Mexiko, Indonesien und Ägypten. In Österreich, wo die Werte bereits von 36,6 Prozent der Frauen und 50,3 Prozent der Männer im Jahr 1990 auf alarmierende 48,3 Prozent und 60,6 Prozent im Jahr 2021 stiegen, könnte bis 2050 fast jeder dritte Österreicher von Übergewicht betroffen sein. Diese steigenden Zahlen spiegeln wider, dass auch hierzulande Handlungsbedarf besteht, um diesen besorgniserregenden Trend zu stoppen, wie OE24 berichtete.
Die politische Handlung muss jetzt folgen
Die Hauptautorin der Studie, Emmanuela Gakidou vom Institute for Health Metrics and Evaluation, sprach von einer "beispiellosen globalen Epidemie von Übergewicht und Fettleibigkeit" und einem "monumentalen gesellschaftlichen Versagen". Jessica Kerr, eine Mitautorin, forderte ein viel stärkeres politisches Engagement, um die Ernährungsgewohnheiten zu transformieren und somit die Gesundheit der Menschen zu verbessern. Angesichts der weiterhin steigenden Zahlen ist es dringend erforderlich, die Umwelt, in der die Menschen leben, sowie ihre Ernährungsgewohnheiten und körperlichen Aktivitäten zu verbessern. Der Handlungsdruck ist groß, um diese globale Gesundheitskrise einzudämmen und einen Kurswechsel einzuleiten.
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