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Ein besorgniserregender Trend zeichnet sich in Europa ab: Die Zahl der Geschlechtskrankheiten steigt ständig an, und die Folge davon könnte katastrophale Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben. Laut dem Europäischen Zentrum für Krankheitsprävention und Kontrolle (ECDC) ist das Bewusstsein der jungen Generation für die Risiken von sexuell übertragbaren Krankheiten (STIs) stark gesunken. Dies führt zu einem riskanteren Sexualverhalten. „Safer Sex“ wird zunehmend vernachlässigt, und selbst schwerwiegende Krankheiten wie HIV erscheinen für viele aufgrund medizinischer Fortschritte weniger bedrohlich. Das besorgt Experten wie Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger vom Wunschbaby Institut Feichtinger besonders, der darauf hinweist, dass viele Infektionen, wie Chlamydien und Gonorrhoe, langfristige Gesundheitsschäden verursachen können, die bis zur Unfruchtbarkeit führen können. Dies kann in schwerwiegenden Fällen zu einem dauerhaften Verlust der Zeugungsfähigkeit sowohl bei Männern als auch bei Frauen führen, wie ots.at berichtet.
Fruchtbarkeit in Gefahr durch Geschlechtskrankheiten
Unfruchtbarkeit ist nicht nur eine individuelle Tragödie, sondern auch ein medizinisches Problem, das viele Paare betrifft. Laut der usz.ch betrifft sie etwa jedes sechste Paar weltweit, wobei in der Schweiz jedes fünfte Paar ungewollt kinderlos bleibt. Die Ursachen sind vielfältig: Körperliche und psychische Faktoren spielen ebenso eine Rolle wie der Lebensstil. Stress, übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum sowie Übergewicht sind ebenfalls bedeutende Risikofaktoren, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Bei Männern liegt das Problem häufig in einer mangelhaften Spermienqualität, bei Frauen können hormonelle Ungleichgewichte und Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane die Ursache sein.
Die Unfruchtbarkeit selbst ist oft nicht spürbar, es sind vielmehr die Begleiterscheinungen und unterschiedlichen Symptome, die einen Verdacht aufkeimen lassen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Partnern ist entscheidend, um der ungewollten Kinderlosigkeit zu begegnen. Erfahrungen aus der Reproduktionsmedizin zeigen, dass trotz der Herausforderungen viele Paare mit modernster Hilfe ihre Träume von einer Familie verwirklichen können. Die Wichtigkeit von Prävention, frühzeitiger Diagnose und Aufklärung über sexuelle Gesundheit kann nicht genug betont werden. Das Bewusstsein für die Risiken von Geschlechtskrankheiten könnte nicht nur die Gesundheit junger Menschen verbessern, sondern auch den Weg zu einer erfolgreichen Familiengründung ebnen.
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