Zukunft der Kirche: Bischof Elbs fordert Gemeinschaft und Wandel!
Bischof Benno Elbs betont bei den "Hot-Spot-Talks" die Rolle der Kirche gegen gesellschaftliche Polarisierung und spricht über die Zukunft der katholischen Kirche.
Zukunft der Kirche: Bischof Elbs fordert Gemeinschaft und Wandel!
Feldkirch, 22. Februar 2025 – Inmitten einer zunehmend polarisierten Gesellschaft verweist Bischof Benno Elbs auf die unverzichtbare Rolle der Kirche, um diese Tendenzen zu bekämpfen. Bei einem Treffen mit rund 60 Jugendlichen in Hohenems, im Rahmen der „Hot-Spot-Talks“, betonte er, dass ein Denken in Extremen unvermeidlich die Schwächeren der Gesellschaft belasten würde. „Wenn wir in Zukunft nur in Extremen denken, werden Minderheiten leiden – dem müssen wir als Kirche entgegenwirken“, so Elbs. Die Gespräche bieten jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Ansichten direkt mit ihrem Bischof zu teilen und aktiv an der Gestaltung ihrer Kirche teilzuhaben, wie kathpress.at berichtete.
Die Zukunft der Kirche in Österreich
Elbs äußerte sich optimistisch über die Rolle der Frauen in der Kirche, obwohl der Fortschritt in diesem Bereich „schleppend“ verläuft. „Wir brauchen Frauen in der Kirche“, betonte er und verweist auf die bedeutende Ernennung der ersten Präfektin im Vatikan. Die Diskussion über das Frauenpriestertum müsse jedoch geduldig und respektvoll geführt werden, da die katholische Kirche international ist und Veränderungen Zeit benötigen. Des Weiteren ist Bischof Elbs überzeugt, dass die Zukunft der Kirche in Österreich liegt und dass sie „nur gelebt werden kann“. Dies bekräftigte er in einem Interview, in dem er der Einschätzung widersprach, die Zukunft der katholischen Kirche befinde sich in Afrika oder Asien, wie vaticannews.va darlegte.
Sein Ansatz zur Lösung der Herausforderungen innerhalb der Kirche umfasst die aktive Einbeziehung von Laien und die gewonnene Entscheidungsfreiheit durch Frauen in Synoden. Elbs betrachtet dies als „absolut richtig“, um das Volk Gottes an wichtigen Diskussionen teilhaben zu lassen. „Das ganze Volk Gottes muss in den Entscheidungsprozess einbezogen werden“, fügte er hinzu. Während er die gegenwärtigen Herausforderungen wie Priestermangel und theologischen Fachkräftemangel anerkennt, sieht er auch Chancen für das Ehrenamt und das Engagement der Gläubigen. Insgesamt stellt Elbs fest, dass die Kirche in Zukunft prophetischer auftreten muss und sich stärker auf die sozialen Herausforderungen der heutigen Welt konzentrieren sollte.