In Syrien haben sich die Spannungen zwischen verschiedenen religiösen Gruppen seit dem Sturz des langjährigen Diktators Bashar al-Assad weiter verschärft. Proteste brachen in mehreren Städten aus, insbesondere in der Stadt Homs, wo eine Ausgangssperre verhängt wurde, nachdem bei Demonstrationen gewaltsame Auseinandersetzungen stattfanden. Die Unruhen wurden von Alawiten und Schiiten angeführt, wobei die Proteste als Reaktion auf die Zerstörung eines von Alawiten geschätzten Heiligtums in Aleppo ausgelöst wurden. Laut dem syrischen Übergangsinnenministerium berichteten Zeugen von schweren Ausschreitungen und einer schweren militärischen Reaktion, die mehrere Todesopfer zur Folge hatte, darunter neun Menschen in Tartus, als die Sicherheitskräfte versuchten, einen ehemaligen Offizier zu verhaften, der für erhebliche Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht wird, wie in dem Artikel von Kleine Zeitung berichtet.
Israels Militärintervention
Parallel zu den internen Unruhen hat Israel seine militärische Präsenz in Syrien verstärkt. Berichten zufolge haben israelische Truppen mehrere Kilometer in syrisches Gebiet vordringen können, während die politische Lage im Land weiterhin fragil ist. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SHOR) berichtete von den bestehenden Spannungen, die durch den Vorstoß israelischer Truppen in die besetzten Golanhöhen noch eskaliert sind. Der Zugang zu bestimmten syrischen Städten wird durch die militärische Präsenz weiter erschwert, und die Auseinandersetzungen bringen zusätzliche Unsicherheiten mit sich, wie SRF berichtet.
Der Iran äußerte sich kritisch zur Lage in Syrien, wobei der Außenminister betonte, dass viele Faktoren die politische Situation erheblich beeinflussen könnten. Im Kontext der Feiern zu Weihnachten erlebten Christen in Syrien ihren ersten Feiertag seit dem Machtwechselbeben unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Die Eröffnung der Weihnachtsgottesdienste brachte sowohl Freude als auch Ängste mit sich, nachdem ein angezündeter Christbaum in Al-Sukailabija für Empörung sorgte und Proteste gegen diesen Vorfall nach sich zog. Die Atmosphäre bleibt angespannt, während die verschiedenen Gruppen um ihren Platz in der neu geordneten syrischen Gesellschaft kämpfen.
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