Schwarzenegger feiert Papst als Klima-Action-Held in Rom!

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Arnold Schwarzenegger spricht auf einer Konferenz im Vatikan über Umweltschutz und Papst Franziskus' Erbe zum Klimaschutz.

Arnold Schwarzenegger spricht auf einer Konferenz im Vatikan über Umweltschutz und Papst Franziskus' Erbe zum Klimaschutz.
Arnold Schwarzenegger spricht auf einer Konferenz im Vatikan über Umweltschutz und Papst Franziskus' Erbe zum Klimaschutz.

Schwarzenegger feiert Papst als Klima-Action-Held in Rom!

Arnold Schwarzenegger trat kürzlich auf einer Konferenz in Castel Gandolfo, südlich von Rom, auf, um das zehnte Jubiläum der Umweltenzyklika „Laudato si’“ von Papst Franziskus zu feiern. In seiner Ansprache bezeichnete er den Papst als „Helden“ für seine Initiativen zur Installation von Solarmodulen im Vatikan. Der Vatikan wird damit eines der ersten klimaneutralen Länder der Welt. Schwarzenegger betonte die Bedeutung einer globalen Zusammenarbeit zur Erreichung von Umweltzielen und erinnerte die Anwesenden daran, dass weltweit 1,4 Milliarden Katholiken, 200.000 Kirchen und 400.000 Priester als „Kreuzritter für die Umwelt“ agieren können. Dabei hob er seine Erfahrungen als Gouverneur von Kalifornien hervor, wo er strenge Umweltvorschriften verabschiedete und das Land zur viertgrößten Volkswirtschaft der Welt durch erneuerbare Energien und Umweltschutz machte.

Darüber hinaus wies Schwarzenegger darauf hin, dass Umweltverschmutzung jährlich sieben Millionen Menschen das Leben kostet. Die Konferenz fand im Kontext des zehnten Jahrestags der Enzyklika statt, die sich zur wissenschaftlichen Erkenntnis des Klimawandels bekennt. Papst Franziskus hat mit dieser Enzyklika, die am 24. Mai 2015 veröffentlicht wurde, eine bedeutende Diskussion über die ökologische Krise angestoßen und fordert eine radikale Umkehr in Politik und Wirtschaft. Diese Enzyklika sollte auch zur UN-Klima-Konferenz in Paris beitragen und richtete sich mit einem Appell an reiche Industrienationen, die Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen.

Die Relevanz von „Laudato si’“

Schwarzenegger erinnerte auch an die gesellschaftlichen Auswirkungen von „Laudato si’“. Die Enzyklika bewegt Millionen Menschen und hat eine weltweite Bewegung ins Leben gerufen, die sich für die praktische Umsetzung ihrer Prinzipien einsetzt. Das „Laudato Si Bewegung. Katholiken für unser gemeinsames Haus“ Netzwerk zielt darauf ab, die Inhalte der Enzyklika aktiv zu verbreiten. Gleichzeitig wurde am „Laudato Si‘ Research Institute“ an der Universität Oxford gearbeitet, um die notwendigen Grundlagen für eine Neuordnung der Gesellschaft zu schaffen.

Besonders hob Schwarzenegger hervor, dass der richtige Umgang mit der Schöpfung und der Umwelt eine gemeinsame Verantwortung darstellt. Papst Franziskus selbst hat in seinen jüngsten Äußerungen betont, dass wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, wie sehr das Handeln in diesem Jahrzehnt langfristige Auswirkungen haben wird. Er warnte, dass insbesondere die Ärmsten und Verwundbarsten unter den Folgen des Klimawandels leiden, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben. Der Papst rief zu einer verantwortlichen Zusammenarbeit aller Länder auf und forderte konkrete Schritte zum Schutz der Schöpfung.

Ein ökologisches Zentrum und Fortbildung

Im Jahr 2023 gründete Papst Franziskus das „Laudato Si‘ Higher Educational Center“, um Menschen im Bereich der integralen Ökologie auszubilden. In diesem Zusammenhang bieten päpstliche Bildungseinrichtungen einen ökologischen Zertifikatskurs an, der sich an den Prinzipien und Zielen von „Laudato si’“ orientiert. Dies zeigt die anhaltende Nachfrage nach Wissen und Handeln im Hinblick auf ökologische Fragen und die Stimme der Kirche in der globalen Klimadebatte.

Schwarzenegger und die anderen Teilnehmer der Konferenz unterstreichen die Dringlichkeit des Themas und appellieren an alle, aktiv an einer Umstellung zur Nachhaltigkeit zu arbeiten. In diesem Zusammenhang stellt der Vatikan unter Beweis, dass er in seiner eigenen Politik bereits auf Nachhaltigkeit setzt. So ist Plastik im Vatikan weitgehend verboten, und die Institution versucht, 93 Prozent ohne Plastik auszukommen. Der Aufruf zur Zusammenarbeit und die Veränderungen, die sich daraus ergeben können, sind mehr denn je notwendig.