In zehn EU-Ländern sowie Norwegen sind mindestens 134 Salmonellenfälle aufgetreten, die mutmaßlich mit importiertem Hühnerfleisch in Verbindung stehen. Diese Meldung wurde heute von der EU-Gesundheitsbehörde ECDC in Stockholm veröffentlicht. Die betroffenen Länder sind Deutschland, Österreich, Dänemark, Belgien, Frankreich, Finnland, die Niederlande, Irland, Norwegen, Schweden und Slowenien.
In Deutschland wurden insgesamt 11 Fälle von Salmonella Enteritidis ST11 registriert, während in Österreich bedauerlicherweise eine Person infolge der Erkrankung verstorben ist. Der Großteil der Salmonelleninfektionen wurde zwischen Januar und August 2023 gemeldet. Untersuchungen von Patienten in Österreich und Dänemark legen nahe, dass der Konsum von Hühnerfleisch mit den Infektionen in Verbindung gebracht werden könnte, wie das ECDC berichtet.
Vor etwa zwei Wochen informierte die österreichische Gesundheitsbehörde über mögliche Zusammenhänge zwischen Salmonellenerkrankungen und Hühner-Kebab aus Polen. Fast alle Betroffenen in Österreich gaben an, kurz zuvor Hühnerkebab konsumiert zu haben. Weitere Untersuchungen enthüllten, dass alle betroffenen Lokale Dönerspieße aus Polen verwendet haben.