Weltfrieden in Gefahr: Konflikte und Gewalt erreichen neue Höchststände!

Weltfrieden in Gefahr: Konflikte und Gewalt erreichen neue Höchststände!

Westeuropa, Europa - Der aktuelle Global Peace Index (GPI) 2025 zeigt einen alarmierenden Rückgang der weltweiten Friedenslage. Informationen des Institute for Economics & Peace (IEP) OTS verdeutlichen, dass viele Indikatoren, die großen Konflikten vorausgehen, auf dem höchsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg sind. Der GPI bewertet 163 unabhängige Staaten und Territorien und hat in den letzten zehn Jahren einen stetigen Anstieg globaler Gewalt verzeichnet. Dies steht im Einklang mit den Erkenntnissen von Bootcamp Military Fitness Institute, die die systematische Heranziehung internationaler Daten betonen.

Zu den besorgniserregendsten Zahlen zählen die 59 aktiven staatlichen Konflikte, die höchste Zahl seit Kriegsende in Europa. Im Jahr 2024 wurden 152.000 konfliktbedingte Todesfälle dokumentiert, und 17 Länder meldeten jeweils über 1.000 Todesfälle durch interne Konflikte, die höchste Zahl seit 1999. Diese Entwicklungen haben nicht nur menschliche Tragödien zur Folge, sondern belasten auch die globale Wirtschaft erheblich. Die wirtschaftlichen Folgen von Gewalt beliefen sich 2024 auf erstaunliche 19,97 Billionen USD, was 11,6 % des globalen BIP entspricht.

Geopolitische Spannungen und ihre Auswirkungen

Die geopolitischen Spannungen haben Auswirkungen auf die Sicherheit und Stabilität in vielen Regionen. Die Daten zeigen, dass 78 Länder in Konflikte außerhalb ihrer Grenzen verwickelt sind, was die Komplexität der globalen Lage erhöht. Während sich die Friedenslage in 74 Ländern verbesserte, verschlechterte sie sich in 87, was einen klaren Trend zur Fragmentierung der globalen Ordnung widerspiegelt. BaFin hebt hervor, dass solche geopolitischen Risiken auch volkswirtschaftliche Kosten verursachen, etwa durch Anstieg der Energiepreise und Probleme in den Lieferketten.

Besonders besorgniserregend ist der technologische Wandel in der Kriegsführung. Der Konflikt in der Ukraine wird als Testfeld für neue Technologien, insbesondere in der Drohnenproduktion, gesehen. Diese Entwicklungen haben das Potenzial, die Dynamik von Konflikten grundlegend zu verändern. Westeuropa und Mitteleuropa behalten derzeit den Status als die friedlichsten Regionen bei, mit Island an der Spitze als das friedlichste Land seit 2008, während Russland die Spitze der faktisch am wenigsten friedlichen Länder einnimmt.

Friedenssicherung und globale Herausforderungen

Die globalen Ausgaben für Friedenssicherung sind auf dem niedrigsten Stand seit über zwei Jahrzehnten, wobei sie nur 0,52 % der Militärausgaben ausmachen. Dies steht im starken Kontrast zu den Militärausgaben selbst, die 2,7 Billionen USD im Jahr 2024 betrugen. Der GPI verwendet 23 Indikatoren zur Bewertung der Friedlichkeit, die sowohl interne Konflikte als auch politische Instabilität berücksichtigen. Dennoch weist der Index auch auf positiver Friedensfaktoren hin, wie gut funktionierende Regierungen und niedrigere Korruptionsraten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der GPI 2025 ein Bild einer Welt vermittelt, in der die Konflikte zunehmen und die Friedenssituation sich verschlechtert. Der Einfluss geopolitischer Umbrüche auf das wirtschaftliche und politische Umfeld wird zunehmend spürbar, während die internationale Gemeinschaft vor der Herausforderung steht, Strategien zur Verbesserung der globalen Friedenslage zu entwickeln.

Details
OrtWesteuropa, Europa
Quellen

Kommentare (0)