Ein Ausschuss führender Regierungsbeamter hat Präsident Joe Biden darüber informiert, dass er sich nicht auf die Frage einigen konnte, ob der Verkauf von US Steel an einen japanischen Rivalen ein Risiko für die nationale Sicherheit darstellt. Dies berichten zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen.
Das Schicksal des US Steel-Verkaufs
Die Entscheidung über die Übernahme von US Steel durch Nippon Steel liegt nun bei Biden, der voraussichtlich dagegen stimmen wird. Er argumentiert seit Monaten, dass das Unternehmen amerikanisch bleiben sollte, um die heimischen Stahljobs zu schützen. Die Washington Post berichtete als erste über die Überprüfung des Ausschusses.
Die Überprüfung des Deals durch CFIUS
CNN berichtete während der monatelangen Überprüfung, dass das Komitee für ausländische Investitionen in den USA, besser bekannt als CFIUS, in einer Sackgasse steckte. Es war unklar, ob der Deal ein Sicherheitsrisiko darstellt oder lediglich ein politischer Zankapfel ist.
Frustration über öffentliche Opposition
Innerhalb des Komitees äußerten hochrangige Beamte Frustration über die öffentliche Ablehnung des Deals durch Biden, Vizepräsidentin Kamala Harris und den designierten Präsidenten Donald Trump, wodurch die Möglichkeit eingeschränkt wurde, den Deal objektiv zu bewerten.
Die Position der beteiligten Unternehmen
Sowohl US Steel als auch Nippon haben wiederholt betont, dass der Deal kein Risiko für die nationale Sicherheit darstellt. Vertreter beider Unternehmen reagierten nicht sofort auf die Anfrage nach einem Kommentar. Die Aktien von US Steel (X) fielen in den nachbörslichen Handel um 3%.
Investitionen und Unternehmensstrategien
Nippon hatte vor einem Jahr zugestimmt, US Steel für fast das Doppelte des feindlichen Angebots von Cleveland Cliffs zu kaufen. Um die Genehmigung für den Deal zu sichern, versprach Nippon, Milliarden in das Geschäft von US Steel in wichtigen Bundesstaaten zu investieren. Der Zusammenschluss wurde zu einem politischen Streitthema, da Politiker auf beiden Seiten des Spektrums versprochen haben, die amerikanische Fertigung zu schützen.
Die Notwendigkeit des Deals
US Steel hat erklärt, dass die Übernahme notwendig sei, um das strauchelnde Unternehmen zu stabilisieren, das seit Jahrzehnten Schwierigkeiten hat, mit günstigem ausländischen Stahl – vor allem aus China – mitzuhalten. Das Unternehmen wies darauf hin, dass ohne die Übernahme durch Nippon seine Werke mit gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmern geschlossen werden müssten. US Steel berichtete im September, dass die Milliardeninvestition seines japanischen Rivalen mehr dazu beitragen würde, die Anlagen und Finanzen des Unternehmens zu stabilisieren, als es allein möglich wäre.
CFIUS und rechtliche Hürden
Nippon hat sich verpflichtet, 2,7 Milliarden Dollar in die gewerkschaftlich organisierten Werke von US Steel außerhalb von Pittsburgh und in Gary, Indiana, zu investieren. Doch CFIUS war nicht das einzige Hindernis auf dem Weg des Deals: Auch das US-Justizministerium führt eine wettbewerbsrechtliche Überprüfung der potenziellen Fusion durch.
Zukunft des Deals unter Biden und Trump
Es ist unklar, ob Biden den Deal endgültig ablehnen wird oder ob er den beiden Stahlunternehmen und der United Steelworkers-Gewerkschaft eine Möglichkeit zur Aushandlung eines für alle Seiten akzeptablen Deals geben wird. Selbst wenn Biden diese Option wählt, könnte Trump, nachdem er ins Amt kommt, den Deal blockieren.
Der designierte Präsident hat erklärt, er werde den Deal blockieren, und schrieb Anfang dieses Monats in sozialen Medien: „Durch eine Reihe von Steueranreizen und Zöllen werden wir U.S. Steel wieder stark und groß machen.“
Dieser Artikel wurde von CNN-Reporter Chris Isidore mitverfasst.
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