
Im Kampf gegen die drohende Haushaltskrise setzt die Vorarlberger Landesregierung drastische Maßnahmen in Gang. Wie vol.at berichtet, sollen bis Ende der Legislaturperiode rund hundert Stellen in der Landesverwaltung gestrichen werden, um die angespannten Finanzen zu entlasten. Ein internes Dokument, das die SPÖ vor kurzem veröffentlichte, weist darauf hin, dass durch einen Nachbesetzungsstopp Einsparungen von rund 50 Millionen Euro bis 2025 erzielt werden sollen. Diese rigorosen Sparmaßnahmen, die alle verwaltungsrelevanten Bereiche betreffen, sind Teil eines umfassenden Konsolidierungsplans, der eine Netto-Nullverschuldung bis zum Ende der Periode zum Ziel hat.
Der Schuldenstand des Landes wird gemäß dem Landesbudget 2025 voraussichtlich auf 650 Millionen Euro ansteigen, vor allem wegen der finanziellen Belastungen durch die Pandemie und hohe Gehaltsabschlüsse. Die Landesregierung, unter der Leitung von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), hat bereits eine Arbeitsgruppe zur Überwachung der Einsparungen eingesetzt. Die SPÖ kritisiert derweil die Unklarheit über konkrete Auswirkungen und warnte vor einer Überlastung der verbleibenden Mitarbeiter durch personelle Reduktionen.
Spannungen in den Koalitionsverhandlungen
Die SPÖ bringt zudem umfassende Ziele in die Verhandlungen ein, unter anderem zur Stärkung des ländlichen Raums und zum Klimaschutz. Sie fordert von den Begünstigten der vergangenen Jahre einen Beitrag zur finanziellen Stabilisierung, während die ÖVP auf wirtschaftliche Stärkung drängt und Steuererhöhungen ablehnt. Unklar bleibt, ob die Parteien zu einer Einigung kommen werden, während der Druck auf die Landesregierung durch die anstehenden Budgetkürzungen weiter steigt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung