
In einem dramatischen Wendepunkt im Konflikt zwischen Israel und der Hamas hat Israel neue Bedingungen für eine Waffenruhe vorgeschlagen. Laut Berichten von Time plant Israel, unter dem sogenannten "Witkoff-Plan", die militante Gruppe dazu zu bringen, die Hälfte ihrer verbliebenen Geiseln freizulassen. Dies würde im Austausch für eine Verlängerung des aktuellen Waffenstillstands geschehen, während die Hamas nach wie vor darauf besteht, dass die israelischen Truppen sich zurückziehen und sämtliche Geiseln sofort freigelassen werden, wie vienna.at berichtet.
Zahlreiche Geiseln befinden sich noch in den Händen der Hamas, und während Israel den Zugang zu Grundversorgung für die Bevölkerung im Gazastreifen gesperrt hat, stehen Ägypten und die Arabische Liga hinter einem umfangreichen Wiederaufbauplan für die Region, der Kosten von rund 53 Milliarden Dollar verursachen soll. Die Details dazu umfassen den Bau neuer Wohnanlagen und sozialer Infrastruktur, während die Hamas beschuldigt wird, humanitäre Hilfen für ihre eigenen Finanzen zu missbrauchen. Auch in dieser prekären Situation gibt es Spannungen, da beide Seiten sich gegenseitig der Verletzung des Waffenstillstands bezichtigen.
Unklare Zukunft
Während die erste Phase des Waffenstillstands, die im Januar ausgehandelt wurde, bereits ausgelaufen ist, bleibt die zweite Phase unklar. Israel posiert sich in einer starken Verhandlungsposition, da der Witkoff-Plan darauf abzieht, Hamas' Einfluss zu verringern, bevor ernsthafte Gespräche über eine dauerhafte Lösung stattfinden können. Dennoch bleibt die politische Lage für Premierminister Benjamin Netanyahu angespannt, da seine Koalitionsregierung Druck von extremen rechten Partnern erhält, die eine vollständige Zerschlagung von Hamas fordern. Gleichzeitig wird die Unterstützung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump in dieser Sache als unklar wahrgenommen, obwohl er im Allgemeinen Israels Ziele befürwortet.
Mit dem Wiederaufbauplan und den anhaltenden Konflikten in der Region stehen sowohl die Zivilbevölkerung als auch die politischen Akteure unter immensem Druck. Der Weg zu einem nachhaltigen Frieden bleibt steinig, während die Hilfslieferungen im Gazastreifen gestoppt wurden und die internationale Gemeinschaft sich um eine schnelle Lösung bemüht.
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