In Gänserndorf sorgt ein bemerkenswerter Vorstoß der NEOS für Aufregung: Joseph Lentner, Mandatar der Partei, hat die Verwaltung des städtischen Budgets von über 30 Millionen Euro scharf kritisiert. Er fordert die Einrichtung eines Finanzausschusses, um mehr Mitspracherecht bei der Budgetgestaltung zu erhalten. Diesem Anliegen, so erklärt er, sei bereits im Wahlprogramm der NEOS verankert, doch die Realität sieht anders aus. Lentner beschreibt es als „Wahnsinn“, dass es ein Budget ohne ein dazugehöriges Gremium gibt. Bürgermeister René Lobner (ÖVP) steht dem entgegen und erklärt, dass die Stadträte ihre Wünsche für ihre Ressorts im Stadtrat einbringen und alle finanziellen Aspekte dort besprochen werden.
Schock über fehlenden Finanzausschuss
„Es ist ein Wahnsinn, dass wir ein Budget mit über 30 Millionen Euro verwalten, ohne ein Gremium dafür zu haben“, schlägt Lentner Alarm, während er die vorherrschende Vorgehensweise kritisiert. Die Behauptung von Bürgermeister Lobner, die NEOS seien in kein Finanzausschuss involviert, verstärkt die Sorgen der pinken Partei. Obwohl Lobner die aktuellen Abläufe erklärt und dabei betont, dass die Stadtvertretung die wichtigsten Budgetfragen bereits diskutiert, bleibt die Forderung nach mehr Transparenz und Mitsprache laut. Diese Debatte wirft einen Schatten auf die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen im Gemeinderat, wie NÖN.at berichtet.
Die NEOS sehen dies nicht nur als Missstand, sondern als essentielle Voraussetzung für eine verantwortungsvolle und transparente Finanzpolitik in Gänserndorf. „Wir wollen, dass die besten Ideen in das Budget einfließen“, fasst Lentner die Sichtweise seiner Partei zusammen. Diese Forderung setzt neue Impulse für die politische Debatte innerhalb der Stadt und könnte zukünftige Entscheidungen über die Finanzen entscheidend beeinflussen, während die Wähler auf die Reaktion der Verwaltung und die Umsetzung dieser Ideen warten. Mehr dazu erfährt man ebenfalls auf NÖN.at.