Nach den Gemeinderatswahlen in Mödling, bei denen die Volkspartei eine klare Niederlage erlitt und von 16 auf 12 Mandate fiel, haben die Grünen und die SPÖ eine Koalition gebildet. Diese Entscheidung war bereits in der Wahlnacht erwartet worden und wurde nun offiziell bestätigt, wie noe.ORF.at berichtet. Die beiden Parteien wollen die Regierungsführung fair aufteilen: Silvia Drechsler von der SPÖ wird bis Sommer 2027 als erste Bürgermeisterin in der Geschichte Mödling regieren, während Rainer Praschak von den Grünen die Amtsgeschäfte anschließend übernimmt. Die politischen Ressorts wurden klar verteilt; die Grünen kümmerten sich um Stadtentwicklung und Klimaschutz, während die SPÖ Finanzen und Kultur leiten wird.
Starker Wandel in Mödling
Die Koalition sieht sich als Antwort auf den „Wunsch nach Veränderung“ in Mödling, der laut den Parteichefs Rainer Praschak und Silvia Drechsler aus dem Wahlergebnis deutlich hervorgeht, so meinbezirk.at. Die neue Regierung möchte durch partnerschaftliches Handeln und Kooperation mit anderen Fraktionen im Gemeinderat die Lebensqualität in der Stadt erhöhen. Gleichzeitig kündigte die Volkspartei, die seit über 30 Jahren die Bürgermeisterämter stellte, an, die neue Regierungskoalition kritisch zu überwachen und bei jeder ihrer Entscheidungen die Opposition zu stärken.
Die zukünftigen Herausforderungen sind enorm; die Parteien müssen sich mit einem angespannten Budget auseinandersetzen und gleichzeit einige Infrastrukturprojekte vorantreiben. Während die SPÖ und die Grünen mit Optimismus in die neue Ära blicken, äußert sich der aktuelle Bürgermeister der Volkspartei, Michael Danzinger, kritisch zur Koalition und spricht von einem „Wortbruch“. Trotz des Drucks durch die neue Koalition beabsichtigt die Volkspartei, ihre Oppositionsrolle aktiv und konstruktiv zu gestalten, um die Interessen der Bürger Mödling zu vertreten.
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