In Karlsruhe, auf dem Augustenberg, wurden die Arbeiten zum Umbau eines ehemaligen Laborgebäudes erfolgreich abgeschlossen. Dieses Gebäude hat sich in ein modernes Bürogebäude verwandelt, das jetzt als Teil des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) fungiert. Bereits heute übergaben Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und Staatssekretärin Sabine Kurtz das neue Bürogebäude und begaben sich auf eine Besichtigung der gleichzeitig errichteten Agri-PV-Forschungsanlage.
Gisela Splett betonte, dass das früher als Labor genutzte Gebäude nun auf rund 1.800 Quadratmetern mit attraktiven Büroflächen, Besprechungsräumen und einem Vortragssaal ausgestattet ist. Diese umfassende Sanierung war notwendig, um ein modernes Arbeitsumfeld zu schaffen und Forschungseinrichtungen zeitgemäß zu unterstützen.
Agri-PV-Forschungsanlage als innovative Lösung
Die neue Agri-PV-Forschungsanlage ist ein zentrales Element des kürzlich abgeschlossenen zweiten Bauabschnitts. Auf zwei Testfeldern wurden mehr als 1.400 Photovoltaik-Module installiert, verteilt über eine beeindruckende Fläche von rund 6.000 Quadratmetern. Staatssekretärin Kurtz erklärte, dass diese innovative Technologie nicht nur den Raum der landwirtschaftlichen Nutzung optimiert, sondern auch gleichzeitig Nahrungsmittelproduktion und erneuerbare Energieerzeugung ermöglicht. „Genau solche intelligenten Lösungen brauchen wir, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen“, fügte sie hinzu.
Durch die neuen PV-Anlagen wird das LTZ in der Lage sein, einen signifikanten Teil seines Strombedarfs nachhaltig und effizient selbst zu decken. Zudem stellen die Pilotanlagen eine wichtige Forschungsressource für die ökologische Bewirtschaftung im Bereich des Obstbaus dar und fördern die synergetische Nutzung von Flächen.
Die Gesamtinvestitionen für den zweiten Bauabschnitt betrugen rund 4,7 Millionen Euro, was in Verbindung mit dem ersten Bauabschnitt eine Summe von etwa 11,8 Millionen Euro ergibt. Hierbei wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um das denkmalgeschützte Laborgebäude von 1907 zu sanieren und in die neuen Pläne zu integrieren. So erfolgt die Verbindung zum angrenzenden Laborneubau über eine Brücke im Obergeschoss, und die Sanierung der Fassaden sowie der Dächer erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz.
Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg ist eine nicht rechtsfähige Anstalt des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Es umfasst nicht nur Labor- und Verwaltungsgebäude, sondern auch Gewächshäuser sowie Obst- und Pflanzenplantagen. Zu den Hauptaufgaben des LTZ gehören die Forschung in den Bereichen Pflanzenbau, Pflanzengesundheit und Produktqualität, sowie die Durchführung von Analysen von Proben.
Für redaktionelle Zwecke stehen Fotos des neuen Bürogebäudes und der PV-Forschungsanlage in der Mediathek zur Verfügung, die honorarfrei mit Bildnachweis verwendet werden dürfen. Das gesamte Projekt verdeutlicht das Engagement des Landes für die Förderung innovativer Lösungen in der Landwirtschaft und für nachhaltige Energieerzeugung, was in der heutigen Zeit von immenser Bedeutung ist. Mehr Informationen und Bilder sind auf fm.baden-wuerttemberg.de zu finden.
