Finanzen

Israel greift Hisbollahs Schattenbank im Libanon an – Finanzkrieg eskaliert!

Stand: 21.10.2024 14:51 Uhr

In einer dramatischen Wendung der Geschehnisse hat Israel in den letzten Stunden mehrere Bankfilialen im Libanon angegriffen, die zur Al-Kard Al-Hassan Vereinigung gehören. Diese Organisation, die als eine von der Hisbollah kontrollierte Schattenbank fungiert, spielt eine zentrale Rolle in der Finanzierung der Miliz. Die Angriffe konzentrierten sich in mehreren Schiitenvierteln Bezirk Beiruts und umfassten mindestens elf Zielorte.

Die Al-Kard Al-Hassan ist weit mehr als nur ein traditionelles Finanzinstitut. Der Name bedeutet so viel wie „Das gute Darlehen“ und reflektiert die islamischen Prinzipien, die der Organisation zugrunde liegen – Zinsen sind bei ihr tabu. Gegründet in den 1980er-Jahren, wurde sie von der Hisbollah als angebliche Wohltätigkeitsorganisation ins Leben gerufen, hat sich jedoch zu einem bedeutenden Finanzakteur mit 34 Filialen in schiitischen Gebieten des Libanon entwickelt.

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Unberührt vom libanesischen Finanzkollaps

Im Jahr 2019, als das libanesische Bankensystem in eine tiefe Krise stürzte und zahlreiche Bürger ihr Erspartes verloren, profitierte Al-Kard Al-Hassan von der Situation. Da diese Schattenbank nicht unter dem regulären Bankensystem operiert und keine Lizenz benötigt, ist sie weitgehend von den negativen Auswirkungen des Zusammenbruchs verschont geblieben. Damit konnte die Hisbollah ihren Mitgliedern weiterhin Löhne in Dollar auszahlen, während andere Banken versagten.

Die israelischen Angriffe könnten jedoch die finanziellen Grundlagen der Hisbollah stark gefährden. Die Gruppe hat sich nicht nur als militärische Macht etabliert, sondern umfasst auch eine politische Partei. Ihre weitreichenden sozialen Dienstleistungen, wie Gesundheitszentren und Schulen in den Schiitengebieten, verlangen erheblichen finanziellen Aufwand.

Nasrallah-Angriff zerstörte offenbar auch Bargeld

Berichten aus libanesischen Medien zufolge haben sich viele der wohlhabendsten Bankiers des Landes in sichere Regionen, darunter Europa und die Golfstaaten, zurückgezogen, um nicht im Fadenkreuz der israelischen Militäroperationen zu stehen. Außerdem erlitt die Hisbollah einen schweren personellen Verlust, als ihr Führer Hassan Nasrallah getötet wurde. Diese Angriffe führten dazu, dass wichtige Bargeldlager und Tresore der Al-Kard Al-Hassan zerstört wurden, was die finanzielle Situation der Organisation erheblich belasten könnte.

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Trotz dieser Rückschläge dürften die finanziellen Mittel der Hisbollah nicht vollständig erschöpft sein. Seit vielen Jahren erhält die Miliz Unterstützung vom Iran, sowohl in Form von finanziellen Mitteln als auch Waffen. Westliche Geheimdienste berichten zudem von hohen Einnahmen, die die Gruppe aus kriminellen Aktivitäten wie Drogenhandel und Geldwäsche generiert, wobei Al-Kard Al-Hassan immer noch eine Schlüsselrolle in diesem komplexen Finanzierungsnetzwerk spielt.

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