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Houston lehnt 4,4 Milliarden Dollar Schul-Anleihe ab: Ein Schock für die Bildung!

In einem dramatischen Showdown haben die Wähler des Houston Independent School District (HISD) am Dienstag ein gewaltiges Anleihepaket in Höhe von 4,4 Milliarden US-Dollar abgelehnt! Dies ist ein herber Schlag für die staatlich eingesetzte Führung des Distrikts und ein Rückschlag für die dringend benötigten Modernisierungspläne der Schulen. Mit etwa 58 Prozent der Stimmen gegen das Anleihepaket, das den Wiederaufbau und die Renovierung von rund drei Dutzend Schulen sowie die Verbesserung der Sicherheit und der Heiz- und Kühlsysteme vorsah, wurde ein historischer Antrag abgelehnt. Dies ist die erste Schulanleihe in Texas, die mit einer Summe von über 1 Milliarde US-Dollar scheitert, nachdem zuvor 23 Anleihen erfolgreich waren.

Die Abstimmung fand nur anderthalb Jahre nach einer umstrittenen Übernahme des HISD durch die Texas Education Agency statt, die Mike Miles als neuen Superintendenten einsetzte. Viele Wähler sahen die Anleihe als Referendum über Miles‘ Führung, und die Kritiker formierten sich unter dem Slogan „Kein Vertrauen, keine Bindung“. Steve McHenry, ein Wähler aus Frenchtown, äußerte seine Bedenken über die Bezirksleitung und erklärte: „Ich mag den Superintendent nicht und ich mag das State Running (HISD) nicht.“ Normalerweise verabschieden große Bezirke in Texas alle fünf Jahre Anleihen, doch HISD hatte seit 12 Jahren keine mehr, was zu einem aufgestauten Wartungsbedarf von etwa 10 Milliarden US-Dollar führte.

Folgen für die Schulen

Die Ablehnung der Anleihe hat unmittelbare Konsequenzen: Der Bezirk muss nun einen Teil der notwendigen Wartungskosten aus seinem allgemeinen Fonds decken, was bedeutet, dass weniger Geld für andere Betriebsausgaben, wie Gehälter, zur Verfügung steht. Superintendent Miles äußerte seine Frustration über das Ergebnis und warnte, dass die veralteten Einrichtungen und Systeme ein Hindernis für das Lernen der Schüler darstellen könnten. „In diesem Fall übertrifft die Politik der Erwachsenen die Bedürfnisse unserer Kinder“, sagte er.

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Die Reaktionen auf die Abstimmung sind gemischt. Jackie Anderson, Präsidentin der Houston Federation of Teachers, feierte das Ergebnis als Zeichen des Widerstands gegen die HISD-Führung und forderte ein ernsthaftes Gespräch mit den Verantwortlichen. Auf der anderen Seite äußerten Unterstützer der Anleihe, darunter prominente Bildungsorganisationen, ihre Enttäuschung über das Ergebnis und betonten, dass die Schüler mehr verdienen und brauchen. Die HISD könnte nun mindestens zwei Jahre auf eine weitere Abstimmung über Anleihen warten müssen, was die Situation weiter verkompliziert.

Quelle/Referenz
option-news.at

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