In Eisenstadt wird das Österreichische Jüdische Museum dringend saniert – und das wird zur Herzensangelegenheit für viele! Die Politikwissenschaftlerin und Journalistin Danielle Spera stand im Mittelpunkt eines Spendenfestes und sprach voller Begeisterung über das „versteckte Juwel“. Laut Spera ist es essentiell, dass dieses Museum, das seit 1978 im Wertheimer Haus im ehemaligen jüdischen Viertel beheimatet ist, dringend restauriert wird. Die Direktorin des Museums, Esther Heiss, hebt die Dringlichkeit des Vorhabens hervor: „Wir reden hier von mehreren Millionen, die es tatsächlich braucht.“ Heuss nennt für die komplette Sanierung des 17. Jahrhunderts alten Palais einen Betrag von acht bis neun Millionen Euro.
Neuer Fokus auf kulturelles Erbe
Um die nötigen Mittel zu beschaffen, wurde der „Förderverein für das Jüdische Museum Eisenstadt“ ins Leben gerufen. Dieser wird ab dem nächsten Jahr aktiv, um die Finanzen für die umfassende Sanierung zu sichern und damit das kulturelle Erbe zu erhalten. Das Museum bietet nicht nur einen wertvollen Einblick in die jüdische Kultur, sondern ist auch ein Platz für Begegnungen und Austausch. Wie das neue Jüdische Museum in Frankfurt zeigt, ist der partizipative Zugang ein essenzielles Element in der Museumsarbeit: temporäre Plattformen wie das Pop Up Boat förderten den Dialog zu wichtigen Fragen rund um das jüdische Leben.
Das Engagement für interkulturelle Verständigung, wie sie das Jüdische Museum in Frankfurt vorantreibt, ist auch eine Antwort auf die wachsende Gewalt in unserem gesellschaftlichen Miteinander. Die Förderung von Selbstreflexion und das Erlebbar machen von jüdischer Geschichte sind Ziele, die auch in Eisenstadt an Bedeutung gewinnen. Mit der Unterstützung der Gemeinschaft und durch neue Initiativen kann das Österreichische Jüdische Museum in eine erfolgreiche Zukunft blicken. Informationen zu den Aktivitäten und Projekten können auf den Seiten von ORF und dem Jüdischen Museum nachgelesen werden, die über die Dringlichkeit dieser Anliegen berichten.