Die Börse ist im Aufruhr! Der DAX, der deutsche Leitindex, zeigt sich heute extrem wechselhaft und wechselt mehrmals das Vorzeichen. Nach schwachen Wirtschaftsdaten aus Europa fiel der Index zeitweise auf 19.036 Punkte, bevor er sich mit einem kräftigen Aufschwung wieder auf über 19.300 Punkte erholte. Anleger müssen sich auf eine Achterbahnfahrt gefasst machen, denn die Stimmung ist angespannt und die Unsicherheit groß.
Die Ursache für die plötzlichen Stimmungsschwankungen? Frische Konjunkturdaten, die einen alarmierenden Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Euro-Zone signalisieren. Der Einkaufsmanagerindex fiel unter die kritische Marke von 50 Punkten, was auf eine drohende Rezession hindeutet. Besonders der Dienstleistungssektor zeigt sich besorgt. „Viel schlimmer hätte es kaum kommen können“, warnt Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. Politische Unsicherheiten in Deutschland und Frankreich sowie die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten verstärken die Sorgen der Investoren.
Marktreaktionen und Zinshoffnungen
Trotz der düsteren Aussichten gibt es einen Silberstreif am Horizont: Die schwachen Wirtschaftsdaten schüren Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB), was den Märkten Auftrieb gibt. Analysten erwarten, dass die EZB die Zinsen weiter senken wird, um die Wirtschaft zu stützen. Während Banken im DAX unter Druck stehen, profitieren Immobilienaktien von der Aussicht auf niedrigere Kreditkosten. Vonovia und andere Immobilienwerte legen zu, während die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin an den Nerven der Anleger zerrt.
Auf dem Devisenmarkt sorgt der schwächelnde Euro für Aufregung: Der Kurs fiel auf 1,0339 Dollar, den tiefsten Stand seit Ende 2022. Anleger sind besorgt über die geopolitischen Spannungen und die wirtschaftlichen Perspektiven der Eurozone. Im Kontrast dazu zeigt der Dollar Stärke, da Investoren auf eine mögliche Inflation unter der neuen US-Regierung setzen. Auch der Bitcoin-Kurs bleibt spannend und nähert sich der 100.000-Dollar-Marke, während die Anleger auf eine Lockerung der Regulierungen durch die neue US-Regierung hoffen.
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