Bassum und Bad Waldsee stehen vor großen finanziellen Herausforderungen, die sie durch umfangreiche Haushaltsplanungen bewältigen wollen. In Bassum wurde der Haushaltsplan für die kommenden Jahre diskutiert, wobei Bürgermeister Christian Porsch die angespannte finanzielle Lage der Stadt betonte. Bis 2028 plant Bassum, 30 Millionen Euro aufzunehmen, um den steigenden Anforderungen aus Berlin und Hannover sowie den chronischen Investitionsstau zu begegnen. Laut Porsch sind Steuererhöhungen unumgänglich, um die städtischen Finanzen zu stabilisieren, wie Kreiszeitung berichtet.
Investitionen trotz angespannter Haushaltslage
Während Bassum sich mit einer finanziellen „Strukturkrise“ auseinandersetzt, präsentiert sich Bad Waldsee optimistischer. Die Stadt plant für 2025 Investitionen von mehr als 33 Millionen Euro, fast auf dem Niveau vergangener Rekordjahre. Oberbürgermeister Matthias Henne hob hervor, dass das Ergebnisbudget im nächsten Jahr zum ersten Mal seit der Umstellung auf die doppelte Buchführung ausgeglichen sein wird. Dies sei auf Rückstellungen für Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen, die aufgelöst werden und die Einnahmen um 3,2 Millionen Euro erhöhten, berichtete Schwäbische.de.
Bad Waldsee investiert insbesondere in Bildung und Infrastruktur, inklusive Anbauten an Schulen und Kindergärten. Im Gegensatz zu Bassum plant Bad Waldsee im Jahr 2025 keine Steuererhöhungen oder neue Kreditaufnahmen, was die finanzielle Solidität der Stadt unterstreicht. Oberbürgermeister Henne betonte, dass die Geldmittel weitgehend aus Rücklagen stammen und die Stadt für die kommenden Jahre gut aufgestellt ist. Währenddessen bleibt Bassum mit seinen ansteigenden Schulden und Steueranpassungen im finanziellen Sturm gefangen, was die Herausforderungen für die Bürger und die Verwaltung verstärkt.
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