In Gummersbach erlebten die Menschen vor 50 Jahren, im Dezember 1974, chaotische Verkehrsverhältnisse. Laut einem Bericht von Kölner Stadt-Anzeiger war der Verkehr am Heiligabend derart überlastet, dass es in der Innenstadt mehrfach zu Unfällen kam. Grund für das Verkehrschaos war nicht etwa winterliches Wetter, sondern dass viele Unternehmen ihren Mitarbeitern einen Tag vor dem Fest freigegeben hatten, was zu einem massiven Ansturm auf die Stadt führte. „Die Hauptverkehrsstraßen waren hoffnungslos verstopft“, so die Lokalzeitung damals.
Parallel dazu fanden in der Stadt festliche Aktionen statt. Eine bemerkenswerte Veranstaltung war die Möglichkeit, im Weihnachtswald selbst einen Baum zu schlagen. Rund 1000 Familien nahmen an dieser traditionellen Aktion teil, bei der etwa 500 bis 600 Fichten ihren neuen Besitzern übergeben wurden, wie der Bericht von Kölner Stadt-Anzeiger erklärt. Zudem regte ein Artikel dazu an, ein aus regionalen Zutaten zubereitetes Gericht für das Fest zu probieren. Tante Lenchen in Morsbach brachte das beliebte Bauerngericht „Riewe-Latz“ auf den Tisch, das viele Freunde und Bekannte anlockte.
Filmische Rückblicke auf Gummersbach
Ein weiterer Aspekt der Gummersbacher Geschichte wird in den Archivfilmen thematisiert, die von Uwe Brustmeier und Gerhard Pomykaj aufbereitet wurden. Diese Filme bieten einen nostalgischen Rückblick auf die Stadt und zeigen eindrucksvoll, wie sich Gummersbach über die Jahre verändert hat. Die Veranstaltung fand im Heimatmuseum Bergneustadt statt und wurde von der Bevölkerung gut angenommen, da die Menschen gerne in Erinnerungen schwelgen. In ihren Filmvorführungen wird zwischen den ältesten Aufnahmen, einschließlich einer Schlittenpartie von 1928, sowie einem Film über die Heimatstadt Gummersbach gewechselt.
Diese Filme sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch eine wertvolle Quelle zur Dokumentation der Stadtgeschichte. Die Veranstalter rufen dazu auf, private Filmarchive zu durchsuchen und verlorene Schätze aus der Vergangenheit zu digitalisieren, um das Erbe Gummersbachs zu bewahren, wie Oberberg Nachrichten berichtete.
Für weitere Informationen zu den historischen Rückblicken zur Stadt Gummersbach besuchen Sie Kölner Stadt-Anzeiger und Oberberg Nachrichten.
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