Im neuen Kinofilm "Der Vierer", der seit dem 28. November in den Kinos läuft, treffen die Charaktere Sophie (Julia Koschitz) und Paul (Florian David Fitz) auf eine elementare Phase ihrer Beziehung. Sie kämpfen mit festgefahrenen Strukturen und der Sehnsucht nach mehr. Um ihr Sexualleben aufzufrischen, planen sie ein aufregendes Date mit Mia (Lucia Barrado) und Lukas (Friedrich Mücke). Doch der Versuch, eine neue Dynamik zu schaffen, entpuppt sich als alles andere als unkompliziert. Wie Heute.at berichtet, brodeln unerledigte Konflikte an die Oberfläche, während die vier Freunde ihre Grenzen testen und eine Nacht voller Missverständnisse droht, im Chaos zu enden.
Ein Blick in das Beziehungschaos
Die Spannung zwischen den Charakteren erreicht ihren Höhepunkt, als die tief verwurzelten Probleme nicht mehr ignoriert werden können. Diese Auseinandersetzungen erinnern stark an die emotionale Zerrissenheit, die in Kino-Zeit angedeutet wird, wo der Film mit scharfen Szenen der Selbstzerstörung spielt. Während das Paar sich in einem emotionalen Sturm von Vorwürfen und Enttäuschungen entfaltet, wird selbst der geliebte Thermomix zum Symbol ihrer zerbrochenen Harmonie. Der Abend, der anfänglich als Spaß geplant war, verwandelt sich schnell in einen destruktiven Kampf, der nicht nur ihre Beziehung auf die Probe stellt, sondern auch die Fragilität ihrer Lebensweise offenbart.
Mit viel Witz und ebenso vielen ernsten Momenten beleuchtet "Der Vierer" die Abgründe moderner Beziehungen. Anstatt tiefgründige Reflexionen über Lust und Intimität anzubieten, bleibt der Film in den Klischees gefangen und präsentiert eine Wohlstandsblase, die trotz der komödiantischen Aufmachung eher trist und unzufrieden wirkt. Ein Ausblick auf die Reise nach Italien, die den Charakteren ein leuchtendes Abenteuer verspricht, wird überlagert von der Erkenntnis, dass der wahre Reichtum im einfachen Leben miteinander besteht und nicht in aufregenden Eskapaden. Der Film mag mit seiner vermeintlich „frechen“ Prämisse locken, verbirgt letztlich jedoch eine konservative und wohlstandsverwöhnte Sichtweise auf Partnerschaften und persönliche Erfüllung.
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