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Der Wasserverband Unteres Lafnitztal hat mit einer neuen Tarifordnung für Aufregung gesorgt, die seit Ende 2024 in Kraft ist. Anstelle der bisherigen Abrechnung nach Verbrauch wird nun die Anzahl der Wasseranschlüsse zur Berechnung des Grundpreises herangezogen, um eine Notversorgung in Krisenzeiten zu garantieren. Diese Änderung sorgt für massive Mehrkosten, die Schätzungen zufolge bei etwa 30 Prozent liegen. Eltendorfs Bürgermeister Christian Schaberl kritisierte diese Maßnahme scharf und bezeichnete sie als sozial ungerecht. „Das ist ein Anschlag auf all jene Gemeinden, die eine eigene Ortswasserversorgung durch Genossenschaften haben“, betonte er. Auch Robert Necker von der Interessensgemeinschaft Südburgenland äußerte sich besorgt über die Doppelbelastung für die Bürger, die sowohl hohe Gebühren an den Wasserverband als auch an die Genossenschaft zahlen müssen, wie burgenland.orf.at berichtete.
Streit um die Tarifordnung
Der Obmann des Wasserverbandes, Franz Kazinota, wies alle Vorwürfe zurück und erklärte, dass man als Verband auf den steigenden Wasserverbrauch reagiert. Geschäftsführer Richard Vettermann betonte, dass die neue Tarifordnung nur die bestehenden Kosten auf die angeschlossenen Gemeinden umlege. „Es gibt in dem Sinn keine Kostenerhöhung“, fügte Vettermann hinzu und stellte klar, dass die weitere Abwicklung den Gemeinden obliegt. Die vorliegende Streit- und Kostensituation könnte die Wasserentnahme und andere wichtige Dienstleistungsprozesse beeinträchtigen, die im Notfall entscheidend sein könnten, wie auch im Zusammenhang mit der Nutzung von Hydranten festgestellt wurde. Laut den Bestimmungen muss jede Wasserentnahme von Hydranten im Voraus genehmigt werden, um Engpässe und Probleme bei der Wasserversorgung zu vermeiden, wie wasserverband-ul.at informiert.
Dieser ständig wachsende Druck auf die Wasserversorgung und die strengen Vorgaben zur Überprüfung von Hydranten könnten die Situation noch komplizierter machen, insbesondere wenn ungeplante Wasserentnahmen durch Bürger oder Feuerwehr auftreten. Es gibt strenge Vorschriften hinsichtlich der Dichtheit und Funktionsfähigkeit der Hydranten, und im Notfall müssen zahlreiche Maßnahmen ergriffen werden, um Wassernotfälle zu verhindern oder zu beheben. Indem man mit einer durchdachten Planung sorgt, könnten der Wasserverband und die Gemeinden besser auf die Herausforderungen der future reagieren.
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