In der Mainzer Oberstadt kam es zu einem dramatischen Einsatz der Berufsfeuerwehr, als ein 78-jähriger Mann aus einer stark verqualmten Wohnung gerettet werden musste. Die Nachbarn hatten den Notruf gewählt, nachdem sie Rauch und Hilferufe vernommen hatten. Es stellte sich heraus, dass der Mann offenbar versucht hatte, Baguettes im Backofen zuzubereiten, was zu dem Brand führte. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden bereits mehrere ausgelöste Rauchwarnmelder und ein deutlicher Brandgeruch festgestellt.
Die Feuerwehr war gezwungen, gewaltsam Zugang zur Wohnung zu verschaffen, in der der hilflose Mann gefunden wurde. Laut SWR wurde der 78-Jährige vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung, bevor er in ein Krankenhaus gebracht wurde. Der gesamte Einsatz dauerte etwa eine Stunde und umfasste insgesamt 16 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Energieversorger. Die Höhe des durch den Qualm in der Küche verursachten Schadens ist derzeit unklar, jedoch wird die Wohnung voraussichtlich bewohnbar bleiben.
Die Gefahren von Rauch und die Bedeutung von Rauchwarnmeldern
Wie Techem berichtet, sterben die meisten Opfer bei Wohnungsbränden nicht durch die Flammen, sondern durch den toxischen Rauch. Bei bis zu 90 % der Todesfälle ist Ersticken die Hauptursache, oft bereits nach wenigen Atemzügen. Das schnelle Ausbreiten von Rauch und die damit verbundene Sichtbeeinträchtigung innerhalb von nur drei Minuten machen eine Flucht nahezu unmöglich. Daher ist die rechtzeitige Warnung durch Rauchwarnmelder, Brandmelder und andere Sicherheitssysteme unerlässlich.
Besonders der Multisensor Plus, der Rauch und Kohlenmonoxid erkennt, bietet einen frühzeitigen Schutz, indem er vor verschiedenen Gefahren warnt. Über grundlegende Maßnahmen des Brandschutzes sollten sich Mieter und Eigentümer stets im Klaren sein, um das Risiko einer Gefährdung im eigenen Zuhause zu minimieren.
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