Am Samstag, im Gazastreifen, hat die radikal-islamische Terrororganisation Hamas den österreichischen Staatsbürger Tal Shoham und die Langzeitgeisel Avera Mengistu an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Diese dramatische Übergabe fand in Rafah statt und wurde in einer Live-Übertragung im Fernsehen gezeigt, während vermummte und bewaffnete Hamas-Kämpfer die Szene mit Musik und palästinensischen Fahnen inszenierten, wie Kurier berichtete.
Shoham, ein Israelisch-Österreichischer Doppelstaatsbürger, war über 16 Monate lang gefangen gehalten worden. Während seiner Entführung, die als Teil des Terrorangriffs der Hamas am 7. Oktober 2023 begann, wurde er zusammen mit mehreren Familienmitgliedern aus dem Kibbutz Be'eri verschleppt. Seine Ehefrau und die beiden kleinen Kinder, ebenfalls deutsche Staatsbürger, wurden bereits am 25. November 2023 im Zuge eines Austausches freigelassen. Neben Shoham und Mengistu, der seit fast zehn Jahren in Gewahrsam war, wurden insgesamt sechs Geiseln freigelassen. Im Gegenzug sollen mehr als 600 Palästinenser aus israelischen Gefängnissen entlassen werden, darunter rund 50 hochrangige Hamas-Mitglieder, berichtet Exxpress.
Nach der Übergabe wurden die Geiseln zu einem nahegelegenen Stützpunkt der israelischen Armee transportiert, wo sie erstmals wieder mit ihren Familien zusammenkamen, bevor sie in Krankenhäuser im Zentrum des Landes geflogen wurden. Familienangehörige äußerten erleichtert: "Wir haben gesehen, dass Tal den Umständen entsprechend wohlauf ist. Eine ungeheure Last fällt von unseren Herzen," was die emotionalen Auswirkungen dieser freudigen Nachricht unterstreicht.
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