Amsterdams Straßen wurden am 6. und 7. November zum Schauplatz von Gewalt und Chaos, als Fans des israelischen Fußballteams Maccabi Tel Aviv durch die Stadt zogen. Diese randalierenden Anhänger griffen Anwohner an, beschädigten Eigentum und schändeten Symbole der palästinensischen Solidarität, während sie rassistische und gewalttätige Parolen skandierten, die den Tod von Kindern in Gaza glorifizierten. Trotz des Polizeischutzes für die Maccabi-Fans wurden pro-palästinensische Demonstrationen entweder abgesagt oder umgeleitet. Nach dem Spiel am 7. November kam es zu Gegenangriffen von Anwohnern, wobei fünf Personen ins Krankenhaus eingeliefert und 62 Festnahmen, darunter zehn Israelis, verzeichnet wurden.
Die Situation eskalierte, als die israelische Propagandamaschinerie in Gang kam und die Welt mit Berichten über angebliche „antisemitische Pogrome“ in Amsterdam überflutet wurde. Israels Präsident Isaac Herzog und Premierminister Benjamin Netanyahu äußerten sich empört und kündigten sogar die Evakuierung israelischer Bürger an. Die niederländische Regierung, angeführt von Premier Dick Schoof, verurteilte die „antisemitischen Angriffe“ und zog Parallelen zu historischen Pogromen. Doch während die Medien sich auf die vermeintlichen Angriffe auf jüdische Bürger konzentrierten, blieben die Angriffe der Maccabi-Fans auf die Anwohner weitgehend unerwähnt.
Die Wahrheit hinter dem Pogrom-Narrativ
Die Berichterstattung über die Vorfälle wurde von vielen westlichen Medien verzerrt, indem sie die Gewalt als „Angriffe auf Juden“ darstellten, obwohl keine Angriffe auf die lokale jüdische Gemeinschaft gemeldet wurden. Am selben Tag fand eine friedliche Gedenkveranstaltung für die Kristallnacht statt, ohne dass es zu Übergriffen auf jüdische Institutionen kam. Die lokale jüdische Gemeinschaft, die kritisch über die Ereignisse sprach, fand in den Medien kaum Gehör. Eine anti-zionistische jüdische Gruppe, Erev Rav, bezeichnete die „Waffenisierung der jüdischen Sicherheit“ als alarmierend.
Nach den Vorfällen wurde in Amsterdam ein Notstand ausgerufen, der Proteste verbot und polizeiliche Durchsuchungen erlaubte. Trotz dieser Einschränkungen versammelten sich am 10. November Hunderte von Menschen auf dem Dam-Platz, um ihre Solidarität mit Palästina zu zeigen. Die Polizei reagierte mit Gewalt, beschlagnahmte Flaggen und nahm friedliche Aktivisten fest. Am 13. November kam es erneut zu Protesten, bei denen 281 Personen festgenommen wurden. Die Ereignisse in Amsterdam zeigen, dass die Solidarität mit Palästina stärker ist denn je, während die zionistische Bewegung unter Druck steht.