
In einem Dringlichkeitsappell hat der Vatikan einen konsequenten Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine gefordert und betont, dass alle Beteiligten die Möglichkeit eines bedingungslosen Dialogs ergreifen sollten. Dies geschah im Zusammenhang mit einem von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Friedensplan. Der Heilige Stuhl hofft auf echte Verhandlungen, die nicht an Vorbedingungen geknüpft sind und auf einen gerechten sowie dauerhaften Frieden abzielen, wie die Nachrichtenagentur KAP berichtete. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass alles Mögliche unternommen werden sollte, um gefangene Ukrainer zu befreien.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin über die US-Initiative gesprochen und seine Wünsche für eine rasche Genesung von Papst Franziskus übermittelt. Während seines Besuchs im Vatikan, der kürzlich stattfand, stellte Selenskyj fest, dass der Heilige Stuhl eine Liste mit Namen von in Russland festgehaltenen Ukrainern erhalten hat und dass er auf die Unterstützung des Vatikans zur Freilassung dieser Personen hofft.
Selenskyjs Besuch im Vatikan
Selenskyj wurde in der Vatikanstadt von Papst Franziskus empfangen, um über die aktuelle Situation in der Ukraine zu sprechen. Dabei wurden humanitäre Belange und die Notwendigkeit eines stabilen Friedens thematisiert. Laut Vatican News war es bereits das vierte Treffen zwischen den beiden, wobei Selenskyj dem Papst ein Ölgemälde überreichte, das die Schrecken des Krieges darstellt.
Zusätzlich zu den Gesprächen mit dem Papst traf Selenskyj auch Kardinalstaatssekretär Parolin und den vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Richard Gallagher. Währenddessen setzt der ukrainische Präsident seine Forderung nach mehr militärischer Unterstützung in Europa fort und traf sich am selben Tag mit deutschen Führern in Berlin, nachdem ein geplanter Termin mit dem US-Präsidenten aufgrund von Wetterbedingungen nicht stattfinden konnte, wie Kathpress berichtete. Selenskyj möchte mit erweiterten westlichen Waffen auch Ziele innerhalb Russlands angreifen und hat sich dabei Unterstützung von NATO- und britischen globalen Führern gesichert.
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