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Zulehner: Kirche braucht radikale Reformen für die Zukunft!

In einem brisanten Interview hat der Wiener Pastoraltheologe Prof. Paul Zulehner erneut die dringend erforderlichen Reformen in der katholischen Kirche gefordert. Er beschreibt die gegenwärtige Situation als eine Zeit, in der die Kirche sich mehr um sich selbst kümmern anstatt um die Welt. Zulehner kritisiert die langsame Umsetzung bestehender Reformpläne seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und sieht darin eine Gefahr für die Zukunftsfähigkeit der Kirche. Wie kathpress berichtete, müsse die katholische Kirche sich grundlegend neu ausrichten und den Ortskirchen mehr Entscheidungsbefugnisse sowie Verantwortung übertragen.

Frauenordination und Dezentralisierung

Zulehner hebt hervor, dass die Diskussion um die Frauenordination unbedingt fair geführt werden müsse. Trotz der Anzeichen einer Öffnung bleibt die Frage nach dem Zugang von Frauen zu kirchlichen Ämtern offen, was nach Zulehners Meinung ein Konzil erfordert. "Die Frage nach dem Frauendiakonat ist nicht abgeschlossen", stellte er fest. In ähnlicher Weise fordert er eine Dezentralisierung der Kirche, um der Heterogenität der verschiedenen Kulturen und Regionen Rechnung zu tragen, wie in einem Artikel von katholisch.at betont wird.

In einem weiteren Punkt kritisiert Zulehner die Fixierung der Kirche auf interne Themen, während weltliche Krisen wie der Krieg in der Ukraine und die Klimakrise weiterhin bestehen bleiben. Er schlägt eine Allianz mit anderen christlichen Kirchen und Religionen vor, um gemeinsam Hoffnung in schwierigen Zeiten zu schenken. Im Kontext der aktuellen Herausforderungen ermutigt Zulehner die Kirche, sich wieder stärker um das Wohl der Menschheit zu kümmern, anstatt sich in internen Debatten zu verlieren.

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In welchen Regionen?
Freiburg,Wien
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
katholisch.at

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