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In einem aufgeladenen Besuch in Washington steht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Zentrum eines diplomatischen Sturms. Begleitet von US-Präsident Donald Trump und dessen Vizepräsidenten JD Vance, wurde Selenskyj mit Vorwürfen konfrontiert, die ihm fehlende Dankbarkeit für die militärische Hilfe der USA vorwerfen. Das geplante Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine, das am 1. März 2025 unterzeichnet werden sollte, bleibt aufgrund des unerwarteten Vorfalls in der Schwebe. Selenskyj verließ das Weiße Haus ohne die offizielle Unterzeichnung, nachdem die Pressekonferenz abgesagt wurde. Dies führte zu Besorgnis unter europäischen Staats- und Regierungschefs, die sich hinter Selenskyj stellten, darunter der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron, wie vienna.at berichtete.
Rohstoffinteressen und militärische Spannungen
Das beabsichtigte Rohstoffabkommen umfasst die gemeinsame Förderung von Ressourcen in der Ukraine, jedoch sind keine Sicherheitsgarantien für das Land enthalten. Stattdessen sollen die Anstrengungen der Ukraine unterstützt werden, Sicherheitsgarantien zu erlangen, die für einen dauerhaften Frieden notwendig sind. Dies geschieht vor dem Hintergrund neuer russischer Angriffe, bei denen über 200 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert wurden, und die ukrainischen Streitkräfte meldeten, mehr als 100 dieser Drohnen abgefangen zu haben. Diese dramatischen Entwicklungen stellen nicht nur die Lage in der Ukraine, sondern auch die internationalen Beziehungen auf eine harte Probe, wie ZDF berichtete.
Selenskyj, der sich trotz des Eklats bei Trump für die Unterstützung der USA bedankte, erklärte, dass die Ukraine nach einem gerechten und dauerhaften Frieden strebe. Auf die Frage, ob er sich bei Trump entschuldigen wolle, wies Selenskyj dies jedoch zurück und betonte, dass Ehrlichkeit in der Kommunikation notwendig sei. Die gesamte Situation wirft Fragen auf über die Zukunft des Rohstoffdeals und den geopolitischen Einfluss, den er auf die Region haben könnte, insbesondere im Hinblick auf die geplante Zusammenarbeit mit der EU und den damit verbundenen Sicherheitsaspekten.
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