Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen Besuch in Ramstein, Deutschland, angekündigt. Im Rahmen dieses Besuchs sind Gespräche über weitere Waffenlieferungen für die Ukraine geplant, wobei der Fokus insbesondere auf der Stärkung der ukrainischen Flugabwehr liegt. Diese Maßnahmen sollen dazu dienen, die russische Luftwaffe fernzuhalten und die Sicherheit der Ukraine zu erhöhen. Bei dem Treffen im sogenannten Ramstein-Format werden bilaterale Gespräche auf Ebene der Verteidigungsminister stattfinden.
Der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat ebenfalls seine Reise nach Ramstein angekündigt, und die Erwartungen richten sich auf ein neues Paket an US-Militärhilfe, das vor dem bevorstehenden Machtwechsel in Washington am 20. Januar bereitgestellt werden soll. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow ist bereits in Deutschland, um Gespräche zu führen. Als Teilnehmer des Treffens werden auch der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, der NATO-Generalsekretär Mark Rutte sowie der EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas erwartet. Die Ukraine wehrt sich seit fast drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. Die Ramstein-Treffen finden seit 2022 regelmäßig statt und werden von den USA organisiert, wie der Schwarzwälder Bote berichtete.
Diskussion über Waffen mit größerer Reichweite
Präsident Selenskyj forderte dennoch Waffen mit größerer Reichweite, um diese gegen Ziele im russischen Hinterland einsetzen zu können, und betonte, dass solche Mittel auch benötigt werden, um Russland zu einem Frieden zu bewegen. Lloyd Austin kündigte im Zusammenhang mit weiteren US-Militärhilfen eine Unterstützung in Höhe von rund 250 Millionen US-Dollar (ca. 225 Millionen Euro) an. In den letzten Monaten haben die USA mehrere Tranchen Militärhilfe bereitgestellt, nachdem der Kongress Mitte April 61 Milliarden US-Dollar (56,2 Milliarden Euro) freigegeben hatte. Dabei sind die USA der wichtigste Verbündete und größte Waffenlieferant der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland, wie die Zeit berichtete.
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