Vatikanstadt, 04.12.2024 (KAP) – Papst Franziskus hat heute den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban zu einer privaten Audienz eingeladen. Die etwa 35-minütige Begegnung fand im Vatikan statt und drehte sich vor allem um den Krieg in der Ukraine. Besonders die humanitären Konsequenzen sowie die laufenden Friedensbemühungen standen im Fokus der Gespräche. Dies berichtet die Katholische Presseagentur. Weitere wichtige Themen umfassten die ungarische EU-Ratspräsidentschaft und das Engagement der katholischen Kirche in Ungarn, insbesondere in Bezug auf den Schutz junger Generationen.
Es war bereits Orbans zweiter offizieller Besuch im Vatikan. Zuvor hatten der Papst und der Ministerpräsident bereits während der Ungarnreise des Papstes im April 2023 und bei dessen Besuch in Budapest im September 2021 zusammentreffen. Diese intensiven Beziehungen unterstreichen die Bedeutung Ungarns in der katholischen Kirche, wie auch kath.net berichtet. Während Orbans Besuch in Rom standen zudem Gespräche mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni auf der Tagesordnung, was die politische Relevanz dieser Audienz zusätzlich verdeutlicht.
Papst Franziskus hat bereits zweimal Ungarn persönlich besucht und zeigt damit ein starkes Interesse an der sozialen und politischen Situation des Landes. Diese häufigen Begegnungen legen nahe, dass die katholische Kirche und die ungarische Regierung auf einer gemeinsamen Linie in Bezug auf zahlreiche gesellschaftliche Themen stehen. Der Austausch beim heutigen Treffen könnte somit entscheidend für zukünftige Kooperationen in sozialen und politischen Angelegenheiten sein.
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