Die politische Landschaft Österreichs steht Kopf: Beate Meinl-Reisinger, die neue Chefin der NEOS, ist seit Montag die Bundesministerin für europäische und internationale Angelegenheiten. In einem Interview auf Ö1 gab sie bekannt, dass sie ein Treffen mit dem US-Präsidenten anstrebt, um wichtige Botschaften auszutauschen. Neben ihren außenpolitischen Ambitionen, wie dem Eklat im Weißen Haus und den Beziehungen zur Ukraine und Russland, betonte sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das Magazin „Der Spiegel“ bezeichnete sie als die Frauenfigur, die die Anti-Kickl-Koalition ermöglicht hat, was ihre Stellung in der politischen Debatte unterstreicht.
Parallel dazu bringt Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Regierungsbildung voran. Heute beendet er seine erste Gesprächsrunde mit den Parteichefs nach der Nationalratswahl. Beate Meinl-Reisinger war als erste der kleineren Parteien zu Gast in der Hofburg. Dort bekräftigte sie ihren Willen zur Zusammenarbeit und die Notwendigkeit von Reformgesprächen mit SPÖ und ÖVP. Die NEOS schnitten bei den Wahlen besser ab als die Grünen und haben nun die Möglichkeit, Teil einer neuen Regierung zu werden, trotz einer schwierigen Landeslage, die keine klare Mehrheit verspricht, wie auch die Presse berichtete.
Erwartungen und Herausforderungen
Die Gespräche in der Hofburg zwischen Van der Bellen und den Parteichefs verlaufen unter Hochspannung. Nachdem auch Grünen-Chef Werner Kogler am Nachmittag sein Treffen hatte, bleibt unklar, wann der Bundespräsident einen offiziellen Regierungsbildungsauftrag erteilen wird. Dieser Schritt ist für die Neos von großer Bedeutung, da die Möglichkeit einer Dreierkoalition thematisiert wird. Die Herausforderungen, insbesondere die Zusammenarbeit zwischen den Parteien, werden als äußerst wichtig erachtet. Kogler und andere Parteivorsitzende skizzieren bereits mögliche Wegpunkte für gemeinsame Entscheidungen. Der Druck für eine stabile Regierungsbildung wächst, da die Wähler auf klare Ansagen hoffen.
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