In Elsfleth, Niedersachsen, bahnt sich ein bedeutender Fortschritt beim Bau einer neuen Eisenbahnbrücke über die Hunte an, nachdem eine bestehende Brücke schwer durch einen Schiffsunfall beschädigt wurde. Wie die Abgeordneten Beate Logemann (SPD) und Björn Thümler (CDU) erklärten, ist die Finanzierung der neuen Brücke sowie eines dringend geforderten Fuß- und Radweges nun abgesichert. Dies wurde während einer Besprechung mit Vertretern der Deutschen Bahn und des Niedersächsischen Verkehrsministeriums beschlossen, was als positive Entwicklung kurz vor Weihnachten gewertet wird, wie NWZonline berichtete.
Nachhaltige Lösungen gefordert
Der Neubau stellt nicht nur die infrastrukturelle Anbindung sicher, sondern hat auch Auswirkungen auf den Schiffsverkehr in der Region. Derzeit müssen lokale Wirtschaftsstandorte eine eingeschränkte Zufahrt zum Oldenburger Hafen hinnehmen, da die geplante Behelfsbrücke unbeweglich ist und somit nur kleinen Binnenschiffen Durchgang gewährt. Daher fordern zahlreiche Stakeholder, darunter auch die Oldenburger Stadtverwaltung, eine alternative Klapp- oder Drehbrücke für eine vollständige Schiffsanbindung. Minister Olaf Lies (SPD) hatte jedoch klargestellt, dass die ideale Lösung erst mit dem Neubau zur Verfügung steht, was die Situation für den Hafen vorerst nicht entschärfen wird, wie buten un binnen berichtete.
Die Abgeordneten Logemann und Thümler drängen darauf, schnellstmöglich mit den Bauvorbereitungen zu beginnen, um die „Friesenbrücke 2.0“ bis 2027 in Betrieb nehmen zu können, was eine erhebliche Zeitersparnis im Vergleich zu anderen Planungen bedeutet. Die Dringlichkeit wird zusätzlich durch die Abhaltung von Munitionszügen und die Notwendigkeit für eine zuverlässige Schienenanbindung für den Getreideimport aus der Ukraine unterstrichen. Der Zustand der aktuellen Behelfsbrücke ist somit nicht nur ein infrastrukturelles, sondern auch ein sicherheitspolitisches Anliegen.
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