Der Mord an General Igor Kirillow in Moskau hat heftige Diskussionen ausgelöst. Der von Donald Trump ernannte Sondergesandte für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg, äußerte sich kritisch über den Anschlag und betonte in einem Interview mit Fox Business, dass es im Krieg bestimmte Regeln gibt, die eingehalten werden sollten. „Ein Angriff auf Nichtkombattanten ist ein grober Verstoß gegen die Kriegsregeln“, so Kellogg, der die Tötung als „nicht wirklich klug“ bewertete, jedoch auch klarstellte, dass er nicht von einem militärischen Rückschlag ausgeht. Kirillow, der mit dem Einsatz chemischer Waffen gegen ukrainische Soldaten in Verbindung gebracht wurde, wurde am Dienstag durch einen Sprengsatz getötet, und der russische Geheimdienst FSB hat bereits einen Verdächtigen festgenommen, der angibt, für den ukrainischen Geheimdienst SBU gearbeitet zu haben, wie die Krone berichtete.
In seiner Analyse wies Kellogg auf die Brisanz des Vorfalls hin, da Kirillow einer der ranghöchsten Militärvertreter ist, der seit Beginn des Krieges in der Ukraine auf russischem Boden getötet wurde. Während der SBU den Anschlag als Teil eines Spezialauftrags anpries, betonte Kellogg, dass derartige Taktiken nicht zur Lösung des Konflikts führen. „Man darf nicht vergessen, dass dieser Krieg auch hässliche Gesichter hat“, sagte er weiter. Zudem kritisierte Kellogg, dass die Tötung von einem usbekischen Staatsbürger in Auftrag gegeben worden sein soll, was die Komplexität der Kriegführung unterstreicht, wie auch die Berliner Zeitung ausführte.
Auf die Frage nach möglichen Auswirkungen dieser Aktion auf die Friedensbemühungen in der Region meinte Kellogg: „Ich glaube nicht, dass dies tatsächlich ein Rückschlag ist.“ Jedoch sollte die Kriegsführung nicht mit unverhältnismäßigen Angriffen auf hochrangige Militärs in deren Heimatstadt einhergehen. Der designierte Sondergesandte plant, Anfang Januar Kiew und andere europäische Hauptstädte zu besuchen, um die Situation vor Ort besser einschätzen zu können. Diese Reise verdeutlicht die Dringlichkeit, die Donald Trump dem Konflikt beimisst.
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