Am 7. Dezember 2024 wurde im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung der Menschenrechtspreis verliehen. Der Kärntner Menschenrechtspreis, der 1994 ins Leben gerufen wurde, ehrt Einzelpersonen und Organisationen, die sich für die Wahrung der Menschenrechte engagieren. Landeshauptmann Peter Kaiser betonte in seiner Ansprache die Aktualität der Menschenrechtsthemen angesichts globaler Krisen, wie dem Krieg in der Ukraine. Die diesjährige Auszeichnung war mit je 10.000 Euro dotiert und wird erstmalig in zwei Kategorien verliehen, wie klick-kaernten.at berichtete. Astrid Körner lobte dabei besonders den „Care Leaver Österreich“-Verein, der unterstützen kann, wo Jugendliche aus der Kinder- und Jugendhilfe Hilfe benötigen.
Ebenfalls am 7. Dezember 2024 erhielten Neil Falzon und sein Team der aditus foundation in Frankfurt am Main den PRO ASYL-Menschenrechtspreis. Der Preis wurde verliehen, um ihr Engagement für die Flüchtlingsrechte und ihren unermüdlichen Einsatz gegen Menschenrechtsverletzungen in Malta zu würdigen. In seiner Dankesrede warnte Falzon vor den extremen Haftbedingungen und den illegalen Pushbacks durch die maltesische Regierung, die Schutzsuchende systematisch benachteiligt. Diese Entwicklungen, wie proasyl.de berichtete, bedrohen nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch die rechtlichen Standards in der EU und die Prinzipien der Solidarität. Die preistragenden Aktivitäten der aditus foundation leisten eine wichtige Lobbyarbeit für schutzbedürftige Personen und setzen sich konsequent für deren rechtliche Vertretung ein.
Die beiden Auszeichnungen unterstreichen die Wichtigkeit von Solidarität und rechtlichem Beistand in der heutigen Zeit, wo weltweite Fluchtbewegungen und die Verletzung von Menschenrechten drängende Herausforderungen darstellen. Die entschlossene Arbeit von Personen wie Falzon und den engagierten Teams der aditus foundation zeigt, wie wichtig es ist, die Stimme für die Schwächeren zu erheben und die Achtung der Menschenrechte kontinuierlich zu fördern.
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