
Am 6. März 2025 wird weltweit der Internationale Frauentag gefeiert, und in diesem Jahr wird besonders auf das Schicksal der Frauen in der Ukraine hingewiesen. Drei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs kämpfen sie immer noch mit schrecklichen Folgen wie Vertreibung, geschlechtsspezifischer Gewalt und der wachsenden Notlage in der Gesundheitsversorgung. Um in dieser kritischen Zeit zu helfen, setzt das sozialintegrative Unternehmen wienwork zusammen mit dem Walnusshaus in Lviv verschiedene Maßnahmen um, die im Rahmen des Projekts „Schlüsselwege aus der Armut“ Frauen stärken sollen. Dieses von der österreichischen Regierung geförderte Projekt läuft bis September 2026 und unterstützt Frauen, die unter Armut und Gewalt leiden, dabei, ihre Zukunft selbstbestimmt zu gestalten. Wie Magdalena Ziegler, Projektleiterin bei wienwork, betont: „Es braucht solidarische und gleichberechtigte Partnerschaften über nationale Grenzen hinweg“, um den Sozialfolgen des Krieges zu begegnen, berichtete APA-OTS.
Freiwilligenprojekte als Hoffnungsträger
Ein weiteres Lichtblick inmitten der Krisensituation ist das soziale Engagement von Freiwilligen in der Ukraine. Eine Passauer Studentin namens Melissa hat vergangenes Jahr an einem solchen Projekt teilgenommen, das sie in das ostukrainische Charkiw führte. Dort unterrichtete sie nicht nur Deutsch und Englisch, sondern förderte auch Workshops zu Nachhaltigkeit und kultureller Vielfalt. Auch wenn das Leben und die Unterkunft mit geschlossenen Räumen und bescheideneren Standards eine Herausforderung darstellten, berichtete Melissa, dass die Erfahrungen und Freundschaften, die sie daraus schöpfte, unvergesslich bleiben würden. Die Schüler, die zum ersten Mal Kontakt mit internationalen Freiwilligen hatten, erlernten durch diese Begegnungen die Bedeutung der Multikulturalität und gewannen neue Perspektiven auf die Welt, wie AIESEC hervorhebt.
Die sozialen Projekte, in denen Freiwillige wie Melissa tätig sind, leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Förderung des interkulturellen Austauschs und der Unterstützung der lokalen Gemeinschaften. Melissa erlebte die herzliche Gastfreundschaft der Ukrainier und ist dankbar für die Möglichkeit, nicht nur ihre Sprachkenntnisse weiterzugeben, sondern auch selbst eine wertvolle Lektion in Menschlichkeit und Resilienz zu lernen. Ihr Bericht ist nicht nur eine Erzählung ihrer Erlebnisse, sondern auch ein Aufruf an andere, sich in sozialen Projekten zu engagieren, um Hoffnung und Solidarität zu verbreiten in einer Zeit, in der sie am dringendsten gebraucht werden.
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