Ukraine

Haushaltskrise in Munderkingen: Bürger müssen tief in die Tasche greifen!

Munderkingen steht vor einer angespannten Haushaltslage, wie Bürgermeister Thomas Schelkle berichtet. In einem aktuellen Statement kündigte er an, dass das Jahr 2025 als Jahr der Konsolidierung betrachtet werden solle. Der Gemeinderat wird am 30. Januar 2025 den Haushaltsplan für dieses Jahr beschließen. In den letzten Monaten wurden mehrere Gebührenerhöhungen beschlossen, die unter anderem das Parken in Tiefgaragen, die Nutzung des Lehrschwimmbeckens, die Mediathek sowie die Kinderbetreuung betreffen.

Zusätzlich wurden Anpassungen der Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer vorgenommen. Bürgermeister Schelkle reflektierte auch über sein erstes volles Jahr im Amt und die Herausforderungen, die die finanziellen Schwierigkeiten mit sich bringen.

Haushaltsprobleme in Willich

Auch die Stadt Willich sieht sich mit ähnlichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Wie auf Lukas Maassen berichtet, hat die Stadt seit fast zehn Jahren keine Grundsteuererhöhung vorgenommen, was sich nun ändert. Die finanzielle Situation der Stadt hat sich seit der Kommunalwahl 2020 verschlechtert, was auf verschiedene Faktoren, darunter die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine sowie steigende Löhne und Kosten für die Unterbringung geflüchteter Menschen, zurückzuführen ist.

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Bürgermeister und Kämmerer schlugen eine Grundsteuererhöhung um 100 Punkte vor, dieser Vorschlag wurde jedoch auf 50 Punkte reduziert, da höhere Einnahmen aus der Gewerbesteuer und Einsparungen bei den Energiekosten zentrale Gründe waren. Der Stadtrat stimmte einstimmig für die Erhöhung der Grundsteuer B um 50 Punkte auf einen Hebesatz von 545 Prozent, was einer durchschnittlichen Erhöhung von 41,62 Euro je Musterhaushalt (10 Prozent) entspricht. Die monatliche Mehrbelastung für einen Musterhaushalt beträgt somit etwa 3,47 Euro. Zudem wurde auch eine Anhebung der Grundsteuer A um 50 Punkte beschlossen.

Des Weiteren wurde der Gewerbesteuerhebesatz um 15 Punkte auf 449 Prozent angehoben, während die letzte Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes 2020 um 5 Prozent stattfand. Der Haushalt wurde verabschiedet und wird dem Landrat des Kreises Viersen mitgeteilt; die Bekanntmachung der Haushaltssatzung erfolgt im Amtsblatt des Kreises Viersen. Die neuen Hebesätze gelten jedoch nur für das Jahr 2024, da sie ab 2025 aufgrund der Grundsteuerreform neu festgelegt werden müssen.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesetzgebung
In welchen Regionen?
Munderkingen, Willich
Genauer Ort bekannt?
Munderkingen, Deutschland
Ursache
Inflation, Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine, Lohnsteigerungen, Kosten für die Unterbringung geflüchteter Menschen
Beste Referenz
swp.de
Weitere Quellen
lukas-maassen.de

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