Im deutschen Gilching schlägt die Entwicklung von Quantum Systems, einem führenden Hersteller von Drohnen, hohe Wellen. So wurde das Unternehmen nun als Ausbildungseinrichtung für unbemannte Luftfahrtsysteme anerkannt. Dies ist eine bemerkenswerte Entscheidung der Bundeswehr, die es Quantum Systems erlaubt, sowohl Neueinsteiger als auch erfahrene Drohnenpiloten auszubilden. Diese zweistufige Schulung soll Ressourcen schonen und zügig das benötigte Personal zur Verfügung stellen. Der Geschäftsführer Florian Seibel sieht diese Initiative als einen neuen Standard in der Ausbildung von Drohnenpiloten und -ausbildern. Details dazu wurden in einem Bericht von der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht.
Von Gilching in die Ukraine
Quantum Systems, gegründet 2015 und mit Sitz in München, hat sich schnell zu einem Schlüsselakteur in der Drohnenbranche entwickelt und ist bekannt für die Lieferung seiner Technologien an die Ukraine. Dort finden die unbemannten Fluggeräte der Marke Einsatz bei militärischen Aufklärungsmissionen. Das Unternehmen, das mittlerweile etwa 250 Mitarbeiter beschäftigt, plant in den nächsten zwei Jahren Investitionen in Höhe von sechs Millionen Euro in die Ukraine. Diese Investitionen dienen dem Aufbau von Fertigungsstätten vor Ort. Die Drohnen, insbesondere die Vector-Drohnen, sind bereits für 180.000 Euro pro Stück verkauft worden, und ihre Lieferung an die Ukraine hat den Bedarf der dortigen Streitkräfte um 288 Einheiten erhöht, dazu kommen 187 weitere Bestellungen, wie von Wikipedia berichtet.
Quantum Systems hat sich eindeutig dem zivilen und militärischen Einsatz von Drohnen spezialisiert, wobei sie bewusst auf die Herstellung bewaffneter Modelle verzichten. Diese Strategie spiegelt sich in der klaren Haltung des Unternehmens wider, was die ethischen Grenzen bei der Entwicklung ihrer Technologien betrifft. Der technologische Fokus auf unbewaffnete Überwachungsdrohnen stellt einen markanten Standpunkt im aktuellen Kontext der globalen Sicherheitslage dar und erweißt sich als rechtzeitig und wesentlich für die Streitkräfte in Krisengebieten wie der Ukraine.
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