Keir Starmer weicht Vorwürfen aus und betont gute Beziehungen zu Trump.
In einem dramatischen politischen Schlagabtausch hat der britische Premierminister Keir Starmer die Vorwürfe von Donald Trumps Team zurückgewiesen, die Labour Party habe versucht, sich in die bevorstehenden US-Wahlen einzumischen. Starmer bezeichnete seine Beziehung zu Trump als „gut“ und stellte klar, dass seine Partei nichts Unrechtes getan habe, während er auf dem Weg zu einem Commonwealth-Gipfel auf der pazifischen Insel Samoa sprach.
Die Vorwürfe sind brisant: Trumps Wahlkampfteam hat eine Beschwerde bei der Federal Election Commission eingereicht und spricht von „illegalen ausländischen Beiträgen“ der Labour Party zur Kampagne von Kamala Harris. Dies geschah, nachdem Labour-Volontäre in die USA gereist waren, um Harris in entscheidenden Bundesstaaten zu unterstützen. Starmer betonte, dass die Freiwilligen ihre Reise selbst finanziert hätten und dass solche Einsätze für die Labour Party nichts Neues seien.
Vorwürfe und Reaktionen
Die Vorwürfe wurden als „offensichtliche ausländische Einmischung“ bezeichnet, und Trumps Team berief sich auf einen inzwischen gelöschten LinkedIn-Beitrag von Sofia Patel, der Direktorin für Operationen der Labour Party, in dem sie Freiwillige aufforderte, nach North Carolina zu reisen. Al Jazeera-Reporter Jonah Hull stellte fest, dass Starmer und seine Minister „entschlossen“ auf die „recht spektakulären“ Anschuldigungen reagiert haben. Starmer wies darauf hin, dass die Labour-Volontäre in ihrer Freizeit arbeiten und dass dies in früheren Wahlen ebenfalls der Fall war.
Starmer, der Trump letzten Monat zu einem zweistündigen Abendessen in New York traf, versicherte, dass die Vorwürfe die Beziehungen zwischen Großbritannien und den USA nicht belasten würden, selbst wenn Trump im November die Präsidentschaft zurückgewinnen sollte. „Es war wichtig, dass wir zwischen uns eine gute Beziehung aufbauen, was wir auch getan haben“, sagte Starmer und dankte Trump für seine Zeit.
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