Die Stelvio-Piste in Bormio zeigt einmal mehr ihre Gefährlichkeit: Nach dem schweren Sturz von Cyprien Sarrazin im Abfahrtstraining am Freitag erlitten auch andere Rennfahrer Verletzungen. Der Franzose Sarrazin musste mit einem Hubschrauber abtransportiert werden, nachdem er ein Subduralhämatom, eine gefährliche Hirnblutung, erlitten hatte. Die erste Untersuchung ergab, dass er auf einer neurologischen Intensivstation behandelt werden muss, was die Schwere seiner Verletzung unterstreicht. Laut des Teamarztes Gerald E. Wozasek besteht Lebensgefahr, was die ernsten Umstände des Vorfalls nur hervorhebt, wie die Französische Ski-Nationalmannschaft berichtete.
Doch das ist nicht alles, was an diesem verhängnisvollen Tag geschah. Auch Pietro Zazzi, der italienische Lokalmatador, stürzte bei derselben Trainingseinheit und zog sich einen komplizierten Schien- und Wadenbeinbruch zu. Dies wurde ebenfalls als Ergebnis einer Erstuntersuchung im Krankenhaus bestätigt. Zazzi wird nach Mailand überstellt, wo er am Samstag operiert werden soll und die Saison vorzeitig beenden muss, wie von laola1.at berichtet. Der Druck, den die Bedingungen auf die Athleten ausüben, ist immens. Marco Odermatt, der Gesamtweltcupsieger, bezeichnete die Strecke als einen „einzigen Überlebenskampf“ und äußerte sein Unverständnis über die unzureichenden Pistenvorbereitungen.
Weitere Verletzungen und scharfe Kritik
Neben Sarrazin und Zazzi erlebten auch andere Fahrer Unfälle. Kyle Negomir konnte sich vor einem ernsthaften Aufprall retten, während Josua Mettler gegen die Sicherheitsbarriere prallte und nach der Untersuchung in die Schweiz gebracht wurde. Die Frustration unter den Athleten wächst: Nils Allégre kritisierte die Veranstalter für ihre mangelhafte Vorbereitung. Der Ärger über die Pistenbedingungen war deutlich spürbar, wobei die Sicht und der Schnee von vielen als tückisch beschrieben wurden. Auch im Jargon von eurosport.de wird auf die schwierigen Bedingungen hingewiesen, die nicht nur gefährlich, sondern auch unberechenbar sind.
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