Im Ski-Weltcup herrscht momentan große Unruhe, wie Hannes Reichelt, Ex-Speed-Star und 13-facher Weltcup-Sieger, im Rahmen von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ auf ServusTV klarstellte. Nach dem bisherigen Verlauf der Saison mit Rennen in Beaver Creek, wo die Schweiz einen bemerkenswerten Triumph feierte, bleibt der Österreichische Skiverband (ÖSV) in der Erfolgssuche zurück. Reichelt kritisierte die Perzeption, dass nur die Athleten für die schwachen Leistungen verantwortlich seien, und forderte eine kollektive Verantwortung, die auch die Trainer einbezieht. „Man darf jetzt nicht nur sagen, die Läufer. Es ist ein Team, da gehören die Trainer genauso dazu“, so der Kitzbühel-Sieger von 2014.
Schweiz und Rückstand der Österreicher
Reichelt wies darauf hin, dass die österreichischen Fans mehr gewöhnt sind als die gegenwärtigen Ergebnisse. „So wie die Schweizer alles in Grund und Boden fahren. Da sind wir aber schon noch weit weg“, erklärte er. Besonders interessant ist sein Kommentar zu Vincent Kriechmayr, der in Beaver Creek einige Reserven gezeigt habe. „Wenn man ihm zuschaut, sieht man, dass er noch Reserven hat. Die muss er in den nächsten Rennen rauskitzeln“, merkte Reichelt an und erinnerte daran, dass ein Anstieg der Leistung nötig ist, um in der internationalen Konkurrenz wieder zu bestehen.
Die kommende Woche verspricht spannende Wettkämpfe im Audi FIS Ski Weltcup, mit einer Vielzahl von Rennen, die im Fernsehen übertragen werden. Die Abfahrtsrennen der Männer am Freitag, dem 6. Dezember, sowie Super G und Riesenslalom an den folgenden Tagen werden sowohl live als auch im späteren Zeitfenster auf NBC ausgestrahlt. Die Zuschauer können sich also auf ein packendes Ski-Wochenende freuen, während die Athleten darum kämpfen, im Weltcup-Stand aufzuholen, nach einem bisher wenig zufriedenstellenden Saisonauftakt für die österreichischen Sportler, wie BC World Cup berichtete.
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