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In der aktuellen Auseinandersetzung um den Ukraine-Konflikt zeigt sich eine klare Trennlinie zwischen den westlichen Führungen und der US-Politik unter Donald Trump. Estlands Außenminister Margus Tsahkna bekräftigte, dass die Unterstützung seines Landes für die Ukraine "unerschütterlich" bestehe. Er betonte, dass der Frieden von der Entscheidung Russlands abhängt, den Krieg zu beenden. In einem ähnlichen Tenor äußerte sich auch der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg, der Russland als "Aggressor" bezeichnete und die Verpflichtung zur Unterstützung der Ukraine hervorhob. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen versicherte dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj auf X volle Solidarität und forderte Stärke in diesen schwierigen Zeiten, während auch Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock die Unterstützung für die Ukraine betonten und Versprechungen für einen gerechten Frieden abgaben. Laut Kleine Zeitung spöttelten einige Abstand nehmende Politiker über die indes brüchige Partnerschaft zwischen Trump und Selenskyj, die bei einem kürzlichen Treffen im Weißen Haus einen heftigen Wortwechsel zwischen den beiden entgleiste.
Während Trump einen direkten Dialog mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin pflegt, äußerten westliche Politiker Bedenken hinsichtlich der Planungen für Friedensgespräche. Nach einem über eine Stunde dauernden Telefongespräch mit Putin kündigte Trump an, dass sofortige Verhandlungen zur Beendigung des Krieges eingeleitet werden sollen. Selenskyj zeigte sich nach dem Gespräch positiv und genannte die Initiative von Trump vielversprechend, während er jedoch auch skeptische Stimmen hörte, die besagen, dass es fatal wäre, Putin militärisch zu belohnen. Kritiker aus der Ukraine befürchten, dass Trump und sein Team auf Kosten des ukrainischen Interesses verhandeln könnten. Auch der Militärexperte Carlo Masala warnte: "Putin wird von daher diesen Krieg gewonnen haben." Diese Sorgen werden durch die Aussagen von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth genährt, der darauf hinwies, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine unrealistisch sei. Dies könnte für die Ukraine dramatische Einschränkungen zur Folge haben, wie Tagesschau berichtet, wobei Europäische Führungen eindringlich auf die Notwendigkeit hinweisen, die Ukraine in die Gespräche einzubeziehen und einen Diktatfrieden zu vermeiden.
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