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Wahlen in Moldau: Demokratie unter Druck – Morddrohungen gegen Wähler!

In der Ex-Sowjetrepublik Moldau haben am Sonntag die entscheidenden Präsidenten-Stichwahlen begonnen, bei denen rund 3,3 Millionen Wählerinnen und Wähler über die Zukunft ihres Landes entscheiden dürfen. Die Amtsinhaberin Maia Sandu tritt gegen den prorussischen Kandidaten Alexandr Stoianoglo an. Sandu, die in der ersten Wahlrunde 42 Prozent der Stimmen erhielt, könnte es knapp haben. Die Umfragen deuten an, dass die Unterstützung der im Ausland lebenden Moldauer entscheidend sein wird, da diese laut Prognosen überproportional für Sandu stimmen werden, wie es die Die Presse berichtet.

Die Wahllokale sind von 07.00 bis 21.00 Uhr für die Wähler geöffnet. In den letzten Tagen gab es alarmierende Meldungen über drohende Gewalt und Einschüchterungen. Der moldauische Ministerpräsident Dorin Recean verwies auf Morddrohungen gegen Wähler, die sich weigerten, für Stoianoglo zu stimmen. Diese aggressiven Taktiken scheinen Teil einer größeren Einmischung in den Wahlprozess zu sein, die von Kreml-Unterstützern ausgeht, wie die Leiterin der Wahlbeobachtungsmission, Petra Bayr von der SPÖ, feststellte. Ihr zufolge wurden Beweise für den Kauf von 300.000 Stimmen erhoben, was auf massive Manipulationsversuche hinweist.

Wahlbeobachtungsmission und Veranstaltungen

Parallel zu den Wahlen wird auch auf internationaler Ebene eine wichtige Pressekonferenz stattfinden. Petra Bayr leitet eine Wahlbeobachtungsmission der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und wird am 10. Februar 2025 die Ergebnisse dieser Mission im Kosovo vorstellen. Dies geschieht im Rahmen ihrer Programmtour, die auch Veranstaltungen im Europäischen Parlament und bei den Vereinten Nationen umfasst, wie die APA-OTS berichtet. Solche internationalen Beobachtungen sind von großer Bedeutung, um Transparenz und Fairness in Wahlprozessen zu gewährleisten.

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Der Ausgang der Wahl könnte nicht nur das Schicksal der Moldauer, sondern auch die geopolitischen Spannungen in der Region beeinflussen, insbesondere im Kontext des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine. Die Situation in Moldau bleibt angespannt und unterstreicht die Notwendigkeit einer stabilen und demokratischen Regierung in dem Land, das sich an der Schwelle zur Europäischen Union befindet.

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Pristina, Kosovo
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Pristina, Kosovo
Ursache
Einmischung in den Wahlprozess
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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