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US-Präsident Donald Trump hat in einem dramatischen politischen Kurswechsel verkündet, dass er in Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sowie zu einer umfassenden wirtschaftlichen Kooperation zwischen den USA und Russland steckt. Dies gab Trump am Montag, dem dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine, auf seinem Onlinedienst Truth Social bekannt. Diese Ankündigung hat in der Ukraine und der EU Besorgnis ausgelöst, da Trump an diesen Gesprächen weder Kiew noch europäische Länder beteiligt, was die Befürchtungen schürt, dass Entscheidungen über die Zukunft der Ukraine ohne deren Mitspracherecht getroffen werden könnten, wie Krone.at berichtete.
An einem Punkt von Trump's Äußerungen wurde Zelenskyy als „Diktator ohne Wahlen“ bezeichnet, was in den USA und besonders bei europäischen Verbündeten für Entsetzen sorgte. Trump bezog sich auf den anhaltenden Ausnahmezustand in der Ukraine, der seit dem Beginn der russischen Invasion gilt und Wahlen verhindert. Während Putin die Legitimität von Zelenskyy in Frage stellt, positioniert sich Trump scheinbar als Verbündeter des Kremls. Trump's unbewiesene Behauptung, dass Zelenskyys Zustimmungsrate auf 4% gesunken sei, steht im Widerspruch zu Umfragen, die ihm mehr als 50% zusprechen, wie ABC News feststellte. Diese Situation verstärkt die politische Herausforderung für Zelenskyy, der inmitten eines Krieges agiert.
In der Ukraine gibt es große Bedenken, dass eine schnelle und unsichere Wahl zu politischem Chaos führen könnte. Politiker und Experten warnen, dass eine Wahl unter den gegenwärtigen Bedingungen das Land destabilisieren würde, während die Gefahr von russischem Einfluss während des Wahlprozesses hoch ist. Während Trump seinerseits die Idee von Wahlen propagiert, glaubt die ukrainische Regierung, dass diese nur zu einer Erhöhung von Spannung und Unsicherheit führen kann, gerade in einer so kritischen Phase des Konflikts. Zelenskyy's Unterstützer haben sich um ihn geschart und betonen, dass nur die Ukrainer das Recht haben, über die Veränderungen ihrer Regierung zu entscheiden, und nicht Außenseiter, wie zum Beispiel Trump.
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