Trump und Zelensky: Entwicklung ihrer Beziehung seit dem Oval-Office-Streit

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Trump und Zelensky haben seit ihrem denkwürdigen Streit im Oval Office im Februar eine bemerkenswerte Beziehung entwickelt. Erfahren Sie, wie sich ihre Dynamik inmitten des Ukraine-Kriegs verändert hat.

Trump und Zelensky haben seit ihrem denkwürdigen Streit im Oval Office im Februar eine bemerkenswerte Beziehung entwickelt. Erfahren Sie, wie sich ihre Dynamik inmitten des Ukraine-Kriegs verändert hat.
Trump und Zelensky haben seit ihrem denkwürdigen Streit im Oval Office im Februar eine bemerkenswerte Beziehung entwickelt. Erfahren Sie, wie sich ihre Dynamik inmitten des Ukraine-Kriegs verändert hat.

Trump und Zelensky: Entwicklung ihrer Beziehung seit dem Oval-Office-Streit

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Montag im Weißen Haus zurück, um die Details des Trump-Putin-Gipfels in Alaska zu erörtern und herauszufinden, wie der US-Präsident sich Frieden in der Ukraine vorstellt. Bei seinem letzten Besuch im Oval Office wurde Selenskyj von seinen US-Gastgebern scharf kritisiert, erhielt kein geplantes Mittagessen und wurde abrupt gebeten, den Westflügel zu verlassen. „Er kann zurückkommen, wenn er bereit für Frieden ist,“ so der damalige Präsident Donald Trump nach dem Treffen.

Die Dynamik zwischen Trump und Selenskyj

Sechs Monate nach diesen Vorkommnissen stellt sich die Frage, wie sich die Dynamik zwischen Trump und Selenskyj verändert hat. Nach Trumps Gipfel mit Putin in Alaska blieb unklar, wie die Verhandlungen zum Waffenstillstand weitergeführt werden. Erste Signale wurden jedoch sowohl von ukrainischer als auch von europäischer Seite eher negativ aufgenommen. Trump gab bekannt, dass er die Hoffnung auf einen sofortigen Waffenstillstand aufgegeben hat und stattdessen auf einem umfassenden Friedensabkommen besteht, ohne dass Russland zunächst seine Bombardierungen beendet.

Europäische Reaktionen auf Trumps Ansätze

Dieser Standpunkt steht im Widerspruch zu den Meinungen europäischer Führer und Selenskyjs, die argumentieren, dass die Ukraine nicht gezwungen werden kann, über ihre Zukunft zu verhandeln, während sie konstanten Angriffen aus Moskau ausgesetzt ist. Trump zeigte sich auch geneigt, Putins Plan zu akzeptieren, der große Gebietsabtreibungen seitens der Ukraine als Bedingung für das Ende des Krieges vorsieht. Während er mit europäischen Offiziellen telefonierte, äußerte Trump, dass Putin seine Forderung nach der kompletten Ostukraine nicht aufgegeben habe und deutete an, dass der Konflikt schnell gelöst werden könnte, wenn Selenskyj zustimmt, diese Gebiete abzutreten.

Hoffnung auf Sicherheitsgarantien für die Ukraine

Trotz der Bedenken geben Trumps Bereitschaft für Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach dem Krieg europäischen Beamten einen Hauch von Hoffnung. Die Einzelheiten darüber, was Trump tatsächlich anbieten würde, sind jedoch noch unklar. Der Montag wird entscheidende Gespräche im Oval Office nach sich ziehen, während Trump weiterhin ein Ende des Konflikts fordert, den er einst versprach innerhalb eines Tages zu lösen.

Eine verbesserte Beziehung zwischen Trump und Selenskyj

Seit dem Vorfall im Februar haben Trump und Selenskyj bedeutende Fortschritte beim Wiederaufbau ihrer Beziehung gemacht. Europäische Führer wie der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer haben Selenskyj Ratschläge gegeben, wie er Trump ansprechen sollte, und ihm nahegelegt, eine weniger konfrontative Haltung einzunehmen sowie seine Dankbarkeit für die US-Unterstützung deutlicher zu zeigen.

Selenskyj betonte seine Dankbarkeit für die Einladung nach Washington und schrieb am vergangenen Samstag auf X: „Am Montag werde ich Präsident Trump in Washington, D.C. treffen, um alle Einzelheiten über das Ende des Tötens und des Krieges zu besprechen. Ich bin dankbar für die Einladung.“ Europäische Führer sind ebenfalls zu Trumps Treffen mit Selenskyj eingeladen worden, was als Zeichen der Einheit gegenüber Selenskyj gedeutet werden kann, der die Unterstützung Europas hat.

Signifikante Symbolik des Oval Office

Die Symbolik einer Einladung ins Oval Office nur wenige Tage nach dem Gipfel mit Putin in Alaska ist bemerkenswert. Während Putin in Anchorage gebührend empfangen wurde, wurde er nicht gemeinsam mit dem US-Präsidenten im Oval Office abgebildet – einem Raum, den er seit 2005 nicht mehr betreten hat. Trump applaudierte, als Putin die Rollbahn hinunterging und im gepanzerten Auto des US-Präsidenten Platz nahm, eine seltene Geste für einen ausländischen Führer, insbesondere für einen politischen Gegner.

Doch am Montag wird es Selenskyjs erstes Wiedersehen im Oval Office seit den kontroversen Kommentaren von Trump und des damaligen Vizepräsidenten JD Vance sein, der Selenskyj öffentlich für seinen Mangel an Dankbarkeit kritisierte. In der Zwischenzeit haben Trump und Selenskyj sich seitdem persönlich getroffen und ihre Beziehung hat sich erheblich verbessert.

Die Herausforderung eines dauerhaften Friedens

In den vergangenen Monaten haben Trump und Selenskyj mehrere kurze Begegnungen gehabt, und die Atmosphäre dieser Treffen hat sich gewandelt. Während des letzten Treffens im Vatikan äußerte Selenskyj, dass sie das beste Gespräch unter den bisherigen gehabt hätten. Trump hatte damals angedeutet, dass die Möglichkeit neuer Sanktionen gegen Russland im Raum steht, wenn Putin nicht ernsthaft auf Frieden aus ist. Dennoch bleibt die Aussicht auf einen dauerhaften Frieden nach wie vor ein weit entferntes Ziel.