
Im Angesicht des weiterhin tobenden Krieges in der Ukraine verpflichtete sich US-Präsident Donald Trump während eines zweieinhalbstündigen Telefonats mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, eine 30-tägige Waffenruhe herbeizuführen. Trotz anfänglicher Optimismus von Trump, der von einem "gemeinsamen Verständnis" sprach, kam die Antwort aus Moskau mit zahlreichen Bedingungen, die schwer umsetzbar erscheinen. So erklärte Putin, dass lediglich eine Waffenruhe für Energieanlagen gilt, und auch nur unter der Voraussetzung, dass die Ukraine gleichzieht. Der Waffenstillstand ist eng an das Beenden von Waffenlieferungen aus dem Westen und die Mobilmachung ukrainischer Truppen geknüpft, was für die Ukraine als inakzeptabel gilt, wie oe24.at berichtete.
Unterbrechung von Angriffen als Bedingung
Obwohl beide Seiten eine Waffenruhe unterstützen, bleibt unklar, wie und wann diese umgesetzt werden kann. Trump sprach während des Gesprächs auch über die Notwendigkeit, die "Verhandlungsunfähigkeit" der Ukraine zu überwinden. Putin brachte zur Sprache, dass die Ukraine auf einen Nato-Beitritt verzichten und strategisch wichtige Gebiete abtreten müsse - Forderungen, die laut ukrainischer Regierung nicht verhandelbar sind. Für einen möglichen Austausch von Kriegsgefangenen, bei dem 175 Gefangene auf beiden Seiten genannt wurden, wurde ein Termin angekündigt, dem zugleich die Freilassung von 23 schwer verletzten ukrainischen Soldaten als Geste des guten Willens folgen soll, was zeit.de erwähnt.
Die Verhandlungen über eine Waffenruhe und die künftigen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sollen "unverzüglich" fortgesetzt werden. Die USA und Russland planen, ihre Bemühungen in einem bilateralem Format fortzuführen, was jedoch bei vielen europäischen Nationen auf Kritik stieß, die eine Einbeziehung der Ukraine gefordert haben. Präsident Selenskyj betonte, dass Diskussionen über Gebietsfragen erst nach dem Zustandekommen einer Waffenruhe erfolgen sollten. Der Druck auf die Verhandlungspartner, einen Frieden zu finden, intensifiziert sich zunehmend, während die Konfliktsituation in der Ukraine unverändert angespannt bleibt.
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