Der designierte US-Präsident Donald Trump hat erneut mit einem Austritt der USA aus der NATO gedroht. In einem Interview mit NBC News erklärte er, dass er diesen Schritt "absolut" in Erwägung ziehen würde, sollten die NATO-Verbündeten ihre Verteidigungsausgaben nicht erhöhen. "Sie müssen ihre Rechnungen bezahlen", sagte Trump und betonte, dass er zahlungssäumigen Mitgliedsstaaten im Falle eines Angriffs nicht helfen würde. Im vorherigen Jahr hatte Trump bereits die Beziehungen zur NATO erheblich belastet, indem er Partner kritisierte, die seiner Meinung nach zu wenig in die Verteidigung investieren, wie auch die Kleine Zeitung berichtet.
Reaktionen auf die Äußerungen Trumps und den Ukraine-Konflikt
Die Auswirkungen von Trumps Forderungen sind weitreichend, besonders im Hinblick auf den Ukraine-Konflikt. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron bekräftigte Trump seinen Wunsch nach einem sofortigen Waffenstillstand. Er forderte, dass effektive Garantien für den Frieden bei Verhandlungen geschaffen werden, und die Reaktionen aus Kiew und Moskau ließen nicht lange auf sich warten. Selenskyj unterstrich, dass Frieden nicht einfach durch Unterschriften auf Papier erreicht werden könne, während der Kreml Bedingungen stellte, die ukrainische Gebietsabgaben beinhalten, wie n-tv berichtete.
Selenskyj äußerte sich ebenfalls positiv über das Treffen und betonte, es sei "gut und produktiv" gewesen. Er und Macron hoben die Notwendigkeit hervor, Russland daran zu hindern, erneut Angriffe zu starten. Die Eskalation des Konflikts, bei dem laut Selenskyj bereits 43.000 ukrainische Soldaten gestorben seien, wird durch Trumps Äußerungen noch komplizierter, da seine Haltung zur NATO und zur militärischen Unterstützung der Ukraine starken Einfluss auf die zukünftige Sicherheitssituation der Region haben könnte.
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