Die UN schlägt Alarm: Ukrainische Männer sind in russischen Gefängnissen grausamen sexuellen Übergriffen ausgesetzt! Laut dem UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA) sind die offiziellen Zahlen von 114 Männern, die seit dem Beginn der umfassenden Invasion im Februar 2022 sexuelle Gewalt erlebt haben, wahrscheinlich stark untertrieben. Die Dunkelziffer könnte um das Zehn- bis Zwanzigfache höher sein!
Die Scham und das Stigma, die mit solchen Verbrechen verbunden sind, führen dazu, dass viele Fälle nicht gemeldet werden. Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat auch 202 weibliche Überlebende dokumentiert, doch die Realität könnte noch viel düsterer sein. Eine im September veröffentlichte Untersuchung der UN-Menschenrechtskommission deckte auf, dass sexuelle Gewalt systematisch als Foltermethode eingesetzt wird, insbesondere gegen Männer in den Haftanstalten der russischen Behörden.
Grauenhafte Berichte aus den Gefängnissen
Die Berichte aus den besetzten Gebieten der Ukraine und Russland sind erschütternd. Höherrangige russische Offiziere haben entweder die Misshandlungen angeordnet oder sie stillschweigend toleriert. Massimo Diana, der UNFPA-Vertreter in der Ukraine, betont, dass die meisten Opfer von sexueller Gewalt Frauen und Mädchen sind, jedoch auch Männer und Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten oft betroffen sind. Die Überlebenden stehen vor enormen Hürden, wenn sie Unterstützung suchen, die sowohl strukturelle als auch tief persönliche Barrieren umfasst.
Psychologen, die mit Überlebenden arbeiten, berichten von einem tiefen Gefühl der Scham, das viele Opfer nach den Übergriffen plagt. Zudem haben russische Truppen Videos von männlichen ukrainischen Gefangenen, die vergewaltigt werden, an deren Angehörige geschickt – ein abscheuliches Mittel zur Erpressung und Erniedrigung. Die Berichte über Folter und sexuelle Gewalt in diesem Konflikt sind alarmierend und werfen einen dunklen Schatten auf die humanitäre Lage in der Region.
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