Im Élysée-Palast in Paris fand ein bedeutendes Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron statt. Selenskyj beschrieb die Gespräche als „gut und produktiv“ und betonte, dass alle Beteiligten ein schnelles und gerechtes Ende des Krieges in der Ukraine anstreben. „Frieden durch Stärke ist möglich“, schrieb Selenskyj in einem Post auf dem Kurznachrichtendienst X. Macron eröffnete das Treffen, welches gut eine Dreiviertelstunde nach Trumps Ankunft stattfand, um die trilateralen Gespräche einzuleiten, die schließlich in die feierliche Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame mündeten, wie die SHZ berichtet.
Obwohl das Treffen auch die Erwartungen an Trumps künftige Ukraine-Politik schürte, blieb unklar, welche Richtung die Gespräche tatsächlich einschlagen würden. Trump, der seine Assoziationen zu Macron lobte und auf die bestehenden Konflikte hinwies, wird durch das Treffen als künftiger Entscheidungsträger wahrgenommen, dessen Haltung zur militärischen Unterstützung der Ukraine von enormer Bedeutung sein könnte. In der Ukraine wächst die Angst, dass unter Trump die US-Militärhilfe gekürzt werden könnte, was Kiew in eine schwierige Lage bringen würde, so berichtet die Allgäuer Zeitung. Trump kündigte an, den Krieg vor seiner Vereidigung beenden zu wollen, ohne jedoch klare Strategien zu präsentieren.
Die Wiedereröffnung von Notre-Dame, die nach einem verheerenden Feuer 2019 aufwendig restauriert wurde, zog zudem zahlreiche Staats- und Regierungschefs an, darunter auch Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Italiens Staatsoberhaupt Sergio Mattarella. Während Trump in Paris seine ersten Schritte als designierter Präsident macht, erwartet die internationale Gemeinschaft klare Signale für die zukünftige US-Politik in Bezug auf die Ukraine und die komplexen geopolitischen Spannungen mit Russland.
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