Im Osten der Ukraine spitzt sich die Lage zunehmend zu. Präsident Selenskyj berichtete, dass der neue Heereschef Drapatyj die russische Offensive im Charkiw-Gebiet erfolgreich gestoppt habe. Um die Verteidigungsfähigkeiten weiter zu stärken, ernannte er Oleh Apostol zum stellvertretenden Oberkommandierenden und Oberst Pawel Palissa zum stellvertretenden Leiter seines Präsidialamtes, um die Kommunikation über die Frontlinie zu verbessern. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass russische Truppen weiterhin in der Donbass-Region vorrücken, wobei zahlreiche Städte unter starkem Beschuss stehen, wie BBC berichtete.
Schwere Kämpfe und Luftalarme
Die kämpferische Auseinandersetzung hat in den Regionen um Pokrowsk und Kurachowe, die am westlichen Rand des Donbass liegen, zugenommen. Hier beorderte der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj Reserven, um gegen die russischen Angriffe vorzugehen, die auch zur Zerstörung wichtiger Infrastrukturen führen. Besonders besorgniserregend sind Berichte über russische Kampfdrohnen, die wiederholt über östlichem Gebiet gesichtet wurden, was zu Luftalarmen führte. In der Stadt Cherson wurden tragischerweise durch Artilleriebeschuss zwei Zivilisten, eine Frau und einen Mann, getötet, wie die örtlichen Behörden meldeten.
Selenskyj hat auch die Möglichkeit eines Waffenstillstands ins Spiel gebracht, wenn die NATO eine Schutzgarantie für die von Kiew kontrollierten Teile der Ukraine bereitstellen würde. Dies könnte eine entscheidende Wende in den Verhandlungen mit Russland darstellen, da die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine angesichts der gegenwärtigen geopolitischen Spannungen nach wie vor strittig ist. Die Situation bleibt angespannt, und die ukrainische Militärführung betont, dass man für jeden Quadratmeter Land kämpfen werde, wie es in der Berichterstattung von vienna.at zu lesen ist.
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